FC Rot-Weiß Lessenich Es geht los mit dem Kunstrasenplatz
LESSENICH · Nach Bangen und Hoffen und zuletzt auch einer Zeit des geduldigen Wartens ist bei den Fußballern des FC Rot-Weiß Lessenich jetzt ein anderes Gefühl eingekehrt - die Vorfreude.
Denn die Bauarbeiten für ihren neuen Kunstrasenplatz haben Anfang dieser Woche begonnen.
"Das Baustellenschild hängt", freut sich auch Vorsitzender Marco Jost und bringt die Stimmung der Mitglieder in einem Satz unter: "Hurra, es geht los." Die Bagger der Strabag, die zwischenzeitlich wegen der Verzögerung im Dezember durch die noch ausstehende Eintragung des Erbbaurechts im Grundbuch des Amtsgerichts abgezogen worden waren, stehen nun auf dem Platz, tragen die alte Tennenschicht ab und bereiten das Areal so vor, dass die schon bereit liegenden Schächte und Schläuche für die neue Drainage des Platzes eingebaut werden können.
Da jetzt alle Genehmigungen vorliegen, geht es jeden Tag sichtbar voran. Beide Plätze - das große Spielfeld und auch der kleinere Bambini-Platz gleich nebenan - werden in einem Rutsch gebaut, während der Bauphase trainieren die Kicker am Vogelsang-Sportplatz in Endenich sowie auf dem Tennenplatz am Brüser Berg. Wo ab Ende Februar, wenn die Winterpause endet, dann die Heimspiele ausgetragen werden, wird noch mit der Stadt abgestimmt, sagte Jost.
Einige Mitglieder freuen sich offenbar derart über den Baustart, dass sie die Zeit des Platzumbaus mit Fotos dokumentieren wollen. Dafür lassen sie einmal pro Woche eine Drohne mit Kamera aufsteigen, um später den Baufortschritt nachvollziehen und dokumentieren zu können.
Was die Kosten des Projekts angeht, wird der Verein wohl mit den prognostizierten 510 000 Euro auskommen, wie man hofft. Und auch der Zeitplan soll gehalten werden, trotz der für die Fußballer ärgerlichen Verzögerung im Dezember. "Die Firma will im Mai mit dem Bau des Kunstrasens fertig sein, wenn alles gut läuft und das Wetter mitspielt", sagte Marco Jost.
Wie berichtet, finanziert Rot-Weiß Lessenich den Platz eigenständig und an der städtischen Prioritätenliste vorbei. Die Stadt zahlt einen jährlichen Pflegezuschuss von 19 000 Euro, im Gegenzug übernimmt der Club die Pflege mit eigenen Leuten und auf eigene Kosten und erhält ein kostenloses Nutzungsrecht. Im September 2013 hatte der Stadtrat grünes Licht dafür gegeben. Zuvor hatte der Sportausschuss im Juli den Antrag einstimmig beschlossen.
