Junger Wissenschaftler Duisdorfer erhält bedeutende Auszeichnung

Duisdorf/Aachen · Ein ehemaliger Helmholtz-Schüler bekommt einen Preis der Otto-Junker-Stiftung für seine Masterarbeit.

 Foto: IKS, RWTH Aachen University

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Beim Handy oder bei Lausprechern funktioniert die Spracherkennung schon seit einiger Zeit. Doch Qualität und Zuverlässigkeit dieses Systems hängen ganz entscheidend von der jeweiligen Umgebung ab.

„Reflektionen und Widerhall beeinflussen die Ergebnisse. Bei extremen Bedingungen können die verschiedenen Laute nicht mehr unterschieden werden“, sagt Sebastian Nagel. 2007 machte der heute 29-Jährige mit den Leistungskursen Mathematik und Deutsch am Helmholtz-Gymnasium in Duisdorf seit Abitur, jetzt wird der Masterabsolvent der RWTH in Aachen mit einem Preis der renommierten Otto-Junker-Stiftung geehrt.

„Natürlich bin ich stolz darauf“, erzählt der junge Wissenschaftler. „Damit hatte ich nicht gerechnet.“ Gewürdigt wird mit der Auszeichnung seine Abschlussarbeit am Institut für Kommunikationssysteme. Darin stellt Nagel Techniken vor, mit deren Hilfe der störende Nachhall beim Einsatz der Spracherkennung herausgefiltert werden kann.

Wieso gerade seine Abschlussarbeit ausgesucht wurde, das kann sich der junge Doktorand nicht vorstellen. „Ich habe mich nicht um diese Auszeichnung beworben. Das ist wohl über die Fakultät gelaufen“, vermutet der ehemalige Duisdorfer Abiturient. „Erst als ich aufgefordert wurde einen Lebenslauf einzureichen wusste ich, dass etwas im Busch ist.“

Seit Beginn der Fördertätigkeit Mitte der 1980er Jahre hat die Otto-Junker-Stiftung der Aachener Hochschule rund 15 Millionen Euro für mehr als 100 Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt. Jährlich vergibt sie etwa 10 000 Euro als Stipendien an junge Wissenschaftler.

Mit dem Preis würdigt sie hervorragende Studienleistungen und Studienabschlüsse. Verliehen werden die aktuellen Auszeichnungen am 8. November um 11 Uhr im Gästehaus der RWTH in Aachen. „Zur Preisverleihung werden natürlich auch meine Eltern aus Duisdorf anreisen“, freut er sich schon auf diesen Tag.

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