Graffiti-Aktion der Stadtwerke Duisdorf-Motive zieren Trafohäuschen

Duisdorf · Die Künstler haben ihr Werk getan und die Trafostation an der Lessenicher Straße im Zuge der Aktion „Bunt statt dreckig“ der Stadtwerke Bonn mit Motiven der Duisdorfer Ortsgeschichte verschönert. Das Echo war jetzt entsprechend.

 Das Kunstwerk dominiert, die Funktion tritt zurück: Die Tür des Trafohauses, die SWB-Bereichsleiter Stefan Möckesch für Petra Thorand öffnet, fällt als solche kaum auf.

Das Kunstwerk dominiert, die Funktion tritt zurück: Die Tür des Trafohauses, die SWB-Bereichsleiter Stefan Möckesch für Petra Thorand öffnet, fällt als solche kaum auf.

Foto: Rolf Kleinfeld

Bei der offiziellen Einweihung gab es viel Lob für die Idee und die Umsetzung. „Es ist wirklich schön, dass ein Teil der Ortsgeschichte hier verewigt ist“, urteilte Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand (CDU). Auch Karl-Heinz Frede, der Vorsitzende des Ortsfestausschusses (OFA), der den Hinweis auf ein solches Motiv mit den Stadtwerken besprach, war begeistert: „Die Idee wurde von den Künstlern fantastisch umgesetzt.“

Die Künstler, das sind Simon Horn und Stefan Vogt, die mit ihrer Firma Highlightz schon mehrere solcher städtischen Flächen verschönert haben: So etwa gestalteten sie die Trafohäuschen vor dem Springmaus-Theater und am Einkaufszentrum Mühlenbach in Lengsdorf, den Bully vor der Berufsschule Duidorf oder auch den Sprungturm im Ennertbad.

Für den Auftrag, das Esel-Kunstwerk in Duisdorf zu schaffen, zahlten die Stadtwerke nach eigenen Angaben 3800 Euro. „Es ist immer gut, wenn solche guten Ideen kommen und bei uns eingehen“, sagte Marketingleiter Jürgen Winterwerp. Dass alle der 1200 SWB-Trafostationen und 6000 Verteilerkästen bald bunt angestrichen werden, ist jedoch nicht zu erwarten. „Das muss man immer in Relation zum Budget dafür sehen“, sagte er.

Die Aktion kam durch einen Aufruf der SWB zustande: Wer verschmierte Kästen in Duisdorf, auf der Hardthöhe, in Lengsdorf, auf dem Brüser Berg oder in Medinghoven fotografierte, konnte sie bei Facebook posten. Die SPD-Stadtverordnete Gabi Mayer tat das nach dem Hinweis eines Bürgers, und das von ihr vorgeschlagene Trafohaus an der Lessenicher Straße erhielt so viele Likes, dass es am Ende ausgesucht wurde.

Drei Tage haben die Künstler nach Absprache des Entwurfs gebraucht, um das Bild aufzubringen – einen Tag für den Vorstrich und an den anderen beiden Tage waren insgesamt fünf Highlightz-Mitarbeiter tätig, sagt Mitgeschäftsführer Horn. Er und sein Kompagnon Vogt sind inzwischen gut im Geschäft und haben fast deutschlandweit Aufträge. „Unser Spezialgebiet ist die Umgestaltung von Energiestationen“, so Horn. „Aber nicht nur.“

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