Straßenreinigung in Duisdorf Anwohner müssen mehr zahlen

Duisdorf · In der Frage um die Preissteigerung für die Straßenreinigung in Duisdorf gibt es nun genaue Zahlen: Für einige Anwohner in Duisdorf wird die Straßenreinigung teurer. Allerdings steigt der Preis weniger als ursprünglich geplant.

Die Anwohner in der Fußgängerzone Duisdorf und den Straßen drumherum sind in Sachen Straßenreinigung noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Bisher haben sie pro Meter Häuserfront 3,75 bzw. 7,50 Euro im Jahr bezahlt, künftig werden es 21 Euro sein, wie Bonnorange dem GA bestätigte. Das hört sich nach einer happigen Erhöhung an, ist aber das geringere Übel, denn zunächst sollte der Preis sogar auf 68,25 Euro pro Frontmeter steigen, was die Politik jedoch abwehrte.

Unterm Strich bedeutet das für ein Haus mit einer Breite von acht Metern: Der Hauseigentümer muss künftig 168 Euro pro Jahr für die Straßenreinigung bezahlen (früher 30 bzw. 60 Euro). Er kommt allerdings um die geplante Erhöhung auf 546 Euro herum.

In anderen Stadtbezirkenwird häufiger gereinigt

Dafür wird die Straße künftig viermal pro Woche gereinigt. „Insofern ist das keine reine Preiserhöhung in dem eigentlichen Sinn, weil sich ja auch die Reinigungsleistungen erhöhen und nun auch von Wand zu Wand gereinigt wird und nicht mehr nur die Fahrbahn“, sagt der Hardtberger CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Esser. In den anderen drei Stadtbezirken werde in ähnlichen Fußgängerbereichen sieben Mal gereinigt (und abgerechnet), aber auch das war den Hardtbergern zu viel. „Insofern ist das ein Sonderfall nur für unseren Stadtbezirk, den unsere Koalition durchgesetzt hat“, sagt Esser. „Mehr war aus Sicht unseres Bezirks politisch nicht zu erreichen.“

Warum diese „Lex Hardtberg“? „Wir wollten moderater anfangen“, sagt Esser. „Wenn das nicht funktioniert, kann man immer noch nachbessern.“ Allerdings hätten auch die Geschäftsleute in der Fußgängerzone zugesagt, sie würden ein Auge auf die Sauberkeit der Straßen werfen. Esser weist auch darauf hin, dass Bonnorange in der Vergangenheit bereits mehr gereinigt als nachher abgerechnet habe. Insofern sei eine Erhöhung der Gebühren unausweichlich gewesen.

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