Festakt für neues Bundesamt De Maizière: "Hardthöhe bleibt voll"

HARDTBERG · Mit einem Festakt im Haus der Geschichte hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière am Donnerstag das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (BAIUDBw) offiziell in Dienst gestellt. Erster Präsident des 2.300 Mitarbeiter zählenden Amtes ist Matthias Leckel, der schon das Bundesamt für Wehrverwaltung geführt hat.

De Maizière nannte die Einrichtung des neuen Amtes "einen gewichtigen Schritt" im Zeichen der Neuausrichtung der Bundeswehr. Besonderes Merkmal dieses Amtes sei es, dass zivile Beschäftigte und Soldaten gemeinsam den anfallenden Aufgabenkatalog, insbesondere bei Infrastrukturaufgaben, bewältigen werden.

Die klassische Trennung zwischen den Streitkräften und der Bundeswehrverwaltung sei damit aufgehoben. Leckel nannte die Aufgabenstellung des neuen Amtes "eine Mammutaufgabe", schließlich sei es für einen nachgeordneten Bereich mit mehr als 21.000 Mitarbeitern im In- und Ausland verantwortlich.

Die Aufgabe der Liegenschaft Ermekeilkaserne werde im Frühjahr 2013 stattfinden, mit dem Umzug auf die Hardthöhe in die aufgegebenen Liegenschaften des Verteidigungsministeriums werde es ein "Amt der kurzen Wege" geben. "Die Hardthöhe bleibt voll", bekräftigte de Maizière denn auch in seiner Rede.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch sagte, dass mit dem neuen Amt die enge Verbindung von Stadt und Bundeswehr weiter gestärkt werde. Er erinnerte daran, dass diese Verbindung mit dem Amt Blank vor 60 Jahren begonnen habe. In Anspielung auf diese historische Reminiszenz sagte er, vielleicht werde die neue Behörde ja einmal "Amt Maizière" genannt, denn BAIUDBw sei doch unaussprechlich.

"Es freut mich, dass im Rahmen der Bundeswehrreform die enge Verbindung zwischen Bundeswehr und unserer Stadt bestehen bleibt", betonte Nimptsch. Bonn sei sozusagen der Geburtsort der Bundeswehr.

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