Duisdorfs neue Weinkönigin Christina Vianden hat bald den Doktortitel

Duisdorf · Das 28. Duisdorfer Weinfest vom 15. bis 17. September wirft seine Schatten voraus: Der Ortsfestausschuss hat am Montagabend einstimmig Christina Vianden zur neuen Weinkönigin gewählt.

 Wird im September zur neuen Weinkönigin gekürt: Christina Vianden an der Bronzeskulptur des Duisdorfer Esels auf dem Marktplatz.

Wird im September zur neuen Weinkönigin gekürt: Christina Vianden an der Bronzeskulptur des Duisdorfer Esels auf dem Marktplatz.

Foto: Stefan Hermes

Die 23-Jährige war vom Spielmannszug Rot-Weiß Duisdorf vorgeschlagen worden, der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Christina Viandens Vater Bernd ist dort im Vorstand aktiv. Als Schirmherr steht der jungen Frau Josef „Jupp“ Klein, der Ehrenvorsitzende der Rot-Weißen, zur Seite.

So jung die neue Weinkönigin ist, so viel hat sie bereits erreicht. Nach dem Abitur am Hardtberg-Gymnasium mit gerade mal 18 Jahren begann sie mit einem Studium der Biomedizin. Ihren Bachelor machte sie in Maastricht, ihren Master in Nimwegen. „Ja, ich war ziemlich schnell durch“, sagte sie dem GA. „Im November habe ich dann mit meiner Doktorarbeit angefangen.“ Wenn sie den akademischen Titel in etwa drei Jahren erreicht hat, möchte sie in der Forschung arbeiten.

Der erste Auftritt von Christina Vianden – übrigens nicht verwandt mit der Familie Vianden, die bereits zwei Weinköniginnen in Duisdorf gestellt hat – wird ihre Krönung im September sein. „Das wird bestimmt eine gute Erfahrung, dieses Amt auszuüben“, ist sie überzeugt. Sie trinke gerne mal ein Glas Wein, lieber jedenfalls als Bier. Als Hobbys gibt sie Reisen, Backen und Kochen an.

Der Ortsfestausschuss ruft für das Weinfest Interessierte auf, mit einem Wagen oder als Fußgruppe am Festumzug teilzunehmen. „Wir wollen dieses Fest durch neue Menschen, die mitmachen, lebendig halten“, sagte Vorsitzender Karl-Heinz Frede.

Dazu gehört auch, dass erstmals nicht nur Weinstände auf dem Schickshof aufgebaut werden sollen, sondern auch ein Bierstand, an dem es auch Softdrinks wie Cola und Fanta geben soll. Allerdings will der Vorstand über diese Idee zunächst mit den Winzern sprechen. Das kam nicht bei allen Mitgliedern gut an, Frede blieb allerdings dabei: „Das machen wir so, weil wir Wert auf dieses Gespräch legen.“ Noch Ende März soll eine Entscheidung fallen.

Der Idee, eine attraktive Band wie vor zwei Jahren die „Boore“ zu verpflichten, stehen Frede und der Vorstand ablehnend gegenüber. „Eine solche Attraktion kostet schnell 3000 Euro und mehr“, ist Frede sicher. „Wir glauben, auch ohne eine Topband die Besucher anziehen zu können.“ Neu außerdem: Die Maikirmes in Duisdorf wird erstmals fünf Tage dauern (28. April bis 2. Mai), weil die Schausteller nicht am 1. Mai abbauen wollen.

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