Baustelle in Lengsdorf Arbeiter sind immer noch aktiv

LENGSDORF · Nicht gerade begeistert sind die Lengsdorfer wegen der Dauerbaustelle Im Mühlenbach. Denn das vorgezogene Bauende, das die Stadt Bonn in Aussicht gestellt hatte, klappte nun doch nicht.

 Noch keine freie Fahrt für Autos: An der Baustelle Im Mühlenbach ist nach wie vor der Bagger unterwegs. Und das wird bis Jahresende auch nicht anders werden.

Noch keine freie Fahrt für Autos: An der Baustelle Im Mühlenbach ist nach wie vor der Bagger unterwegs. Und das wird bis Jahresende auch nicht anders werden.

Foto: Holger Willcke

"Zu früh gefreut", stellte jetzt Christoph Schada (CDU) resigniert fest. "Das für Ende November angekündigte Bauende in den Straßenzügen Im Mühlenbach und An der Ohligsmühle ist schon mal nicht eingehalten worden." Und er glaubt zudem, dass beim jetzigen Baufortschritt ein Ende der Arbeiten bis 31. Dezember nicht absehbar sei. Dafür gebe es noch zu viele offene Baulücken.

Gerade der Abschnitt vor dem Einkaufszentrum Im Mühlenbach ist nach Schadas Ansicht nicht innerhalb weniger Tage fertigzustellen. Er regt nun an, eine Verkehrsführung mit Hilfe von Baustellenampeln einzurichten.

Doch seine Annahme, dass die Baustelle wohl erst Ende Januar komplett fertiggestellt ist, trifft laut Stadt Bonn nicht zu. Noch vor Weihnachten werde der größte Teil der Sanierung einschließlich der neuen Fahrbahndecke bei entsprechender Witterung abgeschlossen, teilte das Tiefbauamt dem GA mit.

Der versprochene frühere Fertigstellungstermin habe nicht eingehalten werden können, weil es vor dem Feuerwehrhaus nicht vorhersehbare Arbeiten an einer Wasserleitung gab, für die ansonsten die Straße zu einem späteren Zeitpunkt wieder hätte aufgerissen werden müssen.

Auch das private Bauvorhaben eines Lengsdorfer Elektrobetriebes habe dafür gesorgt, dass die Tragschicht und die Straßendecke erst jetzt nach dem Abbau des Krans dort eingebaut werden können.

Und schließlich seien vor dem Einkaufszentrum immer wieder weitere Leitungen im Boden entdeckt worden, die vorab nicht bekannt gewesen seien. Das habe zeitraubende Klärungen nach sich gezogen. Das Tiefbauamt bedauert die Verzögerungen, weist aber auch darauf hin, dass die ursprünglich vorgesehene Bauzeit bis Ende 2012 trotz der erst während der laufenden Baumaßnahme festgestellten, wesentlich stärkeren Beschädigungen nicht überschritten worden ist.

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