Nach Ermittlungen wegen möglichem Drogenhandel Uniklinik leitet Kündigungsverfahren gegen Pfleger ein

Bonn · Nach den Durchsuchungen der Polizei auch auf dem Gelände des Universitätsklinikums Bonn (UKB) wegen möglicher Drogengeschäfte eines Pflegehelfers der Klinik hat sich nun die Klinik-Leitung zu Wort gemeldet.

Demnach sei nach derzeitiger Information der Staatsanwaltschaft davon auszugehen, dass wahrscheinlich eineSpritzenpumpe sowie Medikamente aus dem Bestand des UKB illegal entwendet undverkauft wurden. Dabei solle es sich aber weder um Betäubungsmittel noch umAmphetamine gehalten haben.

Wie berichtet hatten Spezialeinheiten der Polizei eine Wohnung in Sankt Augustin und Räume der Uniklinik Bonn durchsucht. Im Fokus der Ermittlungen: ein 29 Jahre alter Sankt Augustiner, der unter dem Pseudonym "Oxywhite" über das Internet im großen Stil illegalen Handel mit Arznei- und Betäubungsmitten betrieben haben soll.

Laut Tanja Holthaus, Sprecherin der Stabsstelle beim ÄrztlichenDirektor und Vorstandsvorsitzenden des Bonner Universitätsklinikum, hätten sich die Untersuchungen im Klinikum aufSpinde sowie Dienstplankopien des Pflegehelfers bezogen. Das UKB habe unmittelbarKonsequenzen gezogen und das Kündigungsverfahren gegen den Mann eingeleitet.

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