Zahlreiche antike Tische, Stühle, Weichholzschränke, Kommoden und auch ein Butterfass waren bereits nach einer Stunde verkauft. Besonders gefragt waren auch kleine Weckgläser. Mit Weingläsern für einen Euro konnte man hier richtige Schnäppchen machen, doch es gab viel mehr als nur Tische, Stühle und Geschirr zu entdecken.

Viktor Weber, der zufällig vorbeikam, entdeckte einen Sessel und entschied sich bereits nach wenigen Minuten Probesitzen, diesen für 50 Euro mit nach Hause zu nehmen. Ein Klavier, das ebenfalls zum Verkauf stand, wurde von verschiedenen Gästen angestimmt. Andere nutzten die Gelegenheit fürs Probestehen hinter einem Rednerpult. "Das kam unter anderem bei Versammlungen von Mitarbeitern der Uni-Klinik zum Einsatz", berichtete Baist.

Während vor der Tür gerade ein Wagen mit Mobiliar beladen wurde, entdeckte Besucherin Sabine Vornberger eine Kommode, die perfekt in ihr Wohnzimmer passen würde und kurz darauf für 40 Euro den Besitzer wechselte. "Die muss nur noch ein bisschen aufbereitet werden", meinte Vornberger.

Nach Geschirr und Küchenutensilien hatte Marina Löbler eigentlich Ausschau gehalten. Doch dann hielt sie einen Hirsch aus Rinde als Aufstecker für einen Blumenkasten in der Hand: "Deko kann man immer gebrauchen. Und nächstes Weihnachten kommt bestimmt", sagte sie.

Viele Küchengeräte haben die Pächter des Hauses bewusst noch nicht unters Volk gebracht, denn im Oktober wird das Restaurant anlässlich einer Hochzeitsfeier seine Türen für einen Tag noch einmal öffnen.