Erntedankfest in Bonn Brückenschlag zwischen den Generationen

BONN · Erntedankfest der Bürgerstiftung Venusberg im Seniorenhaus Maria Einsiedeln

 Erntedank im Seniorenhaus: (v.l.) Pater Edmund Jäckel, Maria Baiz, Karl Anspach sowie Anna Hebendanz und Claudia Seidel mit den Kindern des Kindergartens Heilig Geist.

Erntedank im Seniorenhaus: (v.l.) Pater Edmund Jäckel, Maria Baiz, Karl Anspach sowie Anna Hebendanz und Claudia Seidel mit den Kindern des Kindergartens Heilig Geist.

Foto: Horst Müller

"Wir freuen uns, dass so viele unserer Einladung gefolgt sind", sagt Pater Edmund Jäckel von der Bürgerstiftung Venusberg zur Begrüßung, "und das von links und rechts, also von beiden Glaubensrichtungen". Dann stimmt er das Lied "Lobet und preiset den Herrn" an und alle Senioren und Seniorinnen im Saal singen freudig mit.

Die Bürgerstiftung Venusberg lud am Mittwoch alle Bürger auf dem Venusberg zu einem Erntedankfest in das Seniorenhaus Maria Einsiedeln ein. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenhaus, dem Katholischen Familienzentrum Bonn-Melbtal, der evangelischen und katholischen Gemeinde und der Gesundheitsakademie Bonn organisierte die Bürgerstiftung das erste Seniorentreffen.

"Wir wollen heute gemeinsam feiern, egal ob katholisch oder evangelisch, jung oder alt", sagte Maria Baiz, Leiterin des Seniorenhauses Maria Einsiedeln. Zu Beginn gab es einen konfessionsübergreifenden Gottesdienst, anschließend verteilten Kinder aus dem Kindergarten Heilig Geist Erntedankgaben und sangen zusammen mit den Senioren bekannte Lieder.

"Die Zusammenführung der Generationen ist uns sehr wichtig", sagte Pater Eckmund Jäckel, 1. Vorsitzender der Bürgerstiftung Venusberg, "denn hier auf dem Venusberg gibt es sehr viele junge Familien, aber auch viele Senioren". Er gründete die Bürgerstiftung im November 2013 zusammen mit mehreren Bürgern vom Venusberg, um das Nachbarschaftsverhältnis zu stärken und die sozialen Kontakte von Jung und Alt auf christlicher Grundlage zu fördern. "

"Unsere nächste Aktion ist ein Vortrag über Schadstoffe in Innenräumen Ende Oktober"

Der Venusberg wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg richtig bebaut und ist schnell gewachsen.", sagte Karl Anspach, 2. Vorsitzender der Bürgerstiftung Venusberg, "Außer den Kirchengemeinden gibt es hier keine sozialen Einrichtungen oder Vereine". Die kontinuierliche Jugendarbeit und das "Brückenschlagen" zwischen den Generationen sei ihnen deshalb besonders wichtig.

Die Bürgerstiftung Venusberg habe in den letzten Jahren bereits zwei Adventsaktionen gemacht, die bei Jung und Alt sehr gut angekommen seien. "Und unsere nächste Aktion ist ein Vortrag über Schadstoffe in Innenräumen Ende Oktober", sagte Anspach.

Außerdem wolle die Bürgerstiftung Venusberg in Zukunft die seelsorgerische Betreuung verstärkt unterstützen und dabei eng mit den Mitarbeitern der Universitätskliniken zusammenarbeiten. "Alle, die auf dem Venusberg wohnen und arbeiten, sollen miteinbezogen werden", sagte Pater Jäckel. So langsam komme die nachbarschaftliche Zusammenarbeit auch ins Laufen, resümierte er: "Wir freuen uns über den guten und vielversprechenden Anfang."

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