Röttgener Karnevalszug Mottowagen: "Rude Nase" im Wilden Westen

ÜCKESDORF · Zum 18. Mal bauen sich die Gruppe einen Mottowagen für den Röttgener Karnevalszug. Ein rollender Saloon soll es werden. Dafür müssen die Mitglieder der Gruppe "Rude Nase" aber noch einiges tun: Die Seitenwände sollen in den Farben der USA-Flagge gestrichen werden, mit Krepp-Blumen werden Fenster nachgebildet und diverse Verzierungen angebracht.

 Werner Jansen, Katharina Schirra, Frank Edelmann, Petra Kraus und Dieter Schirra (von links) packen beim Bau mit an.

Werner Jansen, Katharina Schirra, Frank Edelmann, Petra Kraus und Dieter Schirra (von links) packen beim Bau mit an.

Foto: Stefan Knopp

Am Sonntag zum Röttgener Kinderkarnevalszug soll alles fertig sein. Dafür wurde in den vergangenen Tagen bereits fleißig gearbeitet, und am nächsten Wochenende geht es weiter.

Zum 18. Mal gehen die Jecken im Röttgener Zug mit. Nach Weltreise, Märchen, Asterix, den Schlümpfen, Halloween und vielen anderen Themen heißt es in diesem Jahr "Rude Nase jonn Wild-West". Der TÜV hat den Wagen laut Dieter Schirra bereits abgenommen: "Wir bauen ja immer auf den gleichen Maßen."

Bei den Bauarbeiten helfen neben Gruppenmitgliedern wie Petra Kraus und Frank Edelmann auch Freunde mit, die nicht zu den "Rude Nase" gehören, aber bastelbegeistert sind. Da wird gehämmert und gebohrt, man weiß ja inzwischen, wie man den Wagenbau anzugehen hat. Verpflegung kommt von den Familien Schöneseifen und Jansen, deren Hof die "Rude Nase" für den Bau nutzen dürfen. "Das ist auch nicht selbstverständlich."

Am Samstag müssen die Papierblumen angebracht werden. Früher ist das laut Schirra nicht sinnvoll. "Die Rosen ziehen Wasser." Bringt man sie zu früh an, sehen sie beim Zug nicht mehr schön aus. Die letzten Teile kann man erst anbringen, wenn der Wagen den Hof verlassen hat, weil er sonst nicht durch die Einfahrt passt. Der Wagen hat außerdem noch einen zweiten Einsatz, seit acht Jahren vermietet man ihn an eine Gruppe in Wormersdorf, die ihn beim Rosenmontagszug nutzt. Davor hatte man ihn für den Bonner Rosenmontagszug vermietet. "Das bringt Geld ein für die Finanzierung des Wagenbaus", sagt Schirra.

Er hat in den nächsten Tagen viel zu tun: Nicht nur, dass er am Wagen weiterarbeiten muss, er ist auch noch im Vorstand des Röttgener Festausschusses, so wie andere "Rude Nase" auch. Das heißt: Schirra packt beim Hallenaufbau mit an, geht dann wieder zum Hof Schöneseifen, am Samstagabend läuft dann die Karnevalsparty des Festausschuss, sonntags ab 14 Uhr der Zug und dann gleich wieder die After-Zoch-Party. Ein strammes Programm, das Schirra für Karneval gerne in Kauf nimmt.

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