Unfall in Ückesdorf 49-Jähriger gerät mit Bein in Gartenfräse

ÜCKESDORF · Mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert worden ist am Samstagnachmittag ein Mann, der bei Arbeiten im Garten verunglückte.

 Das ist die mit Benzin betriebene Gartenfräse, die dem Ückesdorfer am Samstag zum Verhängnis wurde.

Das ist die mit Benzin betriebene Gartenfräse, die dem Ückesdorfer am Samstag zum Verhängnis wurde.

Foto: Ulrich Felsmann

Die Feuerwehr hatte die Verletzungen in einer ersten Pressemitteilung zwar als lebensgefährlich eingestuft. Nach einer Operation im Krankenhaus scheint der Mann jedoch stabil zu sein, wie ein Leitstellenbeamter am Sonntag mitteilte.

Wie der schreckliche Unfall auf einem Privatgrundstück Im Schmalzacker passieren konnte, blieb zunächst unklar. Der 49-Jährige hatte am Samstag im Garten seiner Schwester gearbeitet. Dabei geriet er mit einem Bein in die Gartenfräse.

Der Unterschenkel des Mannes wurde in dem Gerät eingeklemmt, berichtete die Feuerwehr. Damit begann ein Martyrium, das mehr als eine Stunde dauerte. Bis die Rettungskräfte eintrafen, leisteten Anwohner und ein Arzt aus der unmittelbaren Nachbarschaft erste Hilfe, trösteten Frau und Kinder des Verletzten.

Um 17.17 Uhr ging bei der Feuerwehr der Notruf ein. Zuerst trafen Rettungsassistenten und ein Notarzt in Ückesdorf ein. Sie konnten den Schwerverletzten aber nicht aus der Fräse befreien. Kurz darauf war die Feuerwehr vor Ort: Die Beamten setzten mit aller Vorsicht hydraulische Rettungswerkzeuge und einen Trennschleifer ein, um den Unterschenkel des 49-Jährigen aus der Fräse heraus zu bekommen.

"Die Einklemmung war relativ kompliziert", berichtete Carsten Schneider, der stellvertretende Leiter der Bonner Feuerwehr. Darum habe es etwa 45 Minuten gedauert, bis der verletzte Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit acht Fahrzeugen und insgesamt 26 Einsatzkräften in Ückesdorf. Nach dem Unfall kümmerte sich der Sozialdienst der Malteser um die Familienangehörigen. Nach Feuerwehrangaben war auch ein Notfallseelsorger im Einsatz.

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