Auslöser für Verletzungen und Brände seien in erster Linie Feuerwerkskörper gewesen. Bei insgesamt 22 Löscheinsätzen handelte es sich aber überwiegend um kleinere Feuer. Der städtische Rettungsdienst hatte in der Nacht zu gestern 68 Einsätze zu bewältigen.

Zu einem größeren Einsatz war die Feuerwehr bereits am frühen Silvesterabend gegen 18.30 nach Tannenbusch gerufen worden. Dort drang dichter Rauch aus einer Tiefgarage an der Ecke Posener Weg/Memelweg. Laut Polizei hatte dort ein Auto in Flammen gestanden. Das Feuer griff dann schnell auf zwei weitere Fahrzeuge und ein Motorrad über. Einsatzleiter Carsten Schneider und 46 Wehrleute konnten dann allerdings ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindern.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist unklar. "Dass Autos in einer Tiefgarage einfach so zu brennen anfangen, kommt relativ selten vor". sagte ein erfahrener Feuerwehrmann an Ort und Stelle. Die Polizei schließt nach den ersten Ermittlungen Brandstiftung nicht aus. Deshalb bleiben der betroffene Teil der Tiefgarage und die beschädigten Fahrzeuge beschlagnahmt, die Kripo ermittelt.

Weil auch Gebäudeteile beschädigt wurden, geht die Polizei nach ersten Schätzungen von mehreren zehntausend Euro Schaden aus.

Bei der Bonner Polizei waren an Silvester und Neujahr insgesamt 400 Notrufe und Meldungen eingegangen, zwölf weniger als ein Jahr zuvor. Konkret hatte die Leitstelle 14 Schlägereien (2013: 22), 21 Ruhestörungen (12) und vier Sachbeschädigungen (8) aufgenommen.