Institut für Angewandte Physik Schülerakademie für Wissenschafts-Talente

BONN · Maria Häser reckt den Daumen hoch. "Super", sagt sie und strahlt. Die 18-jährige Schülerin der Bertolt-Brecht-Gesamtschule gehört zu 17 Jugendlichen, die an der Bonner Schülerakademie Physik/Astronomie an der Universität teilnehmen.

 Barbara Valeriani-Kaminski zeigt den Schülern, wie man Höhenstrahlen nachweisen kann.

Barbara Valeriani-Kaminski zeigt den Schülern, wie man Höhenstrahlen nachweisen kann.

Foto: Roland Kohls

Während ihre Schulkameraden im Freibad entspannen, tauchen die Schüler lieber ein in die faszinierende Welt der Physik. Möglich macht das die Stiftung Physik und Astronomie, die 2002 unter dem Dach der Bürgerstiftung Bonn gegründet wurde.

"Mit diesem Angebot wollen wir Schülern nicht nur die Möglichkeit eröffnen, direkten Einblick in Lehre und Forschung unseres Instituts zu bekommen. Es ist auch eine hervorragende Gelegenheit, Talente zu entdecken", sagt Professor Dieter Meschede, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Angewandte Physik der Universität, der die Idee für die Stiftung hatte.

Ihr Zweck sei, Wissenschaft und Forschung im Fach Physik/Astronomie zu fördern. Das geschieht insbesondere durch die Vergabe von Preisen für herausragende wissenschaftliche Forschungsarbeiten und Stipendien an besonders hervorragende Nachwuchswissenschaftler. Die Stipendien laufen über mindestens drei Jahre, so Meschede. Jedes Jahr wird jeweils ein Promotions- und ein Bachelorpreis vergeben.

"Die Schülerakademie ist ein Baustein unserer Stiftung. Doch das könnten wir nicht anbieten, wenn nicht der Mittelbau unserer Institute sich so engagieren würde. Sie tun das mit viel Herzblut und auf freiwilliger Basis", so die wissenschaftliche Mitarbeiterin Bettina Bantes, die die Schülerakademie mit ihrem Kollegen Tobias Jungk vorbereitet hat.

Neben eigenen Versuchen, etwa der Messung von Höhenstrahlungen, und Vorlesungen bekommen die Schüler exklusive Einblicke in die Forschungslabore, besuchen den Teilchenbeschleuniger, fahren zum Radioteleskop Effelsberg und nehmen an einer Video-Konferenz mit CERN teil.

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