Bezirksvertretung Bonn Kein neuer Platz für Fahrradständer

BONN · Zahlreiche Bürgeranträge bestimmten die Tagesordnung der Bezirksvertretung Bonn am Dienstagabend. Doch nicht jeder Antragsteller ging zufrieden nach Hause.

 Die leeren Ständer an der Stadtbahnhaltestelle "Tannenbusch-Süd" könnten vielleicht woanders besser genutzt werden. Diesen Vorschlag eines Anwohners greift die Stadt aber nicht auf.

Die leeren Ständer an der Stadtbahnhaltestelle "Tannenbusch-Süd" könnten vielleicht woanders besser genutzt werden. Diesen Vorschlag eines Anwohners greift die Stadt aber nicht auf.

Foto: Richard Bongartz

Stinksauer auf die Verwaltung war Jens Peters, der sich Fahrradständer für die Stadtbahn-Haltestelle "Buschdorf" und "Tannenbusch-Mitte" wünscht. Seit mehr als einem Jahr fragt er bei der Stadt nach, doch geschehen ist nichts. Dabei will er gar keine neuen Ständer.

Er hat ungenutzte an der Station "Tannenbusch-Süd" entdeckt. Auch gestern waren nicht alle 24 Ständer am Fahrkartenautomat belegt, 45 weitere an einem Zaun standen komplett leer - bis auf ein einsames Vorderrad.

Letztere könnten doch prima dahin verlegt werden, wo sie dringender benötigt werden, meinte Peters. Doch auch am Dienstag konnte die Stadt keine Zusagen machen. Übrigens: Die Kosten für den bürokratischen Aufwand von Peters Einwohneranfrage betragen 607,77 Euro.

Mehrheitlich abgelehnt wurde der Antrag eines Buschdorfers, der dem Schleichverkehr in der Buschdorfer Straße, nur für Anlieger und Landmaschinen freigegeben, ein Ende bereiten wollte. "Die Straße führt durch das Grüne C", sagte er. Jetzt würden aber auch schon viele zum Fußballplatz dorther fahren.

Sollte das Rosenfeld mal erschlossen sein, gebe es noch mehr Verkehr auf der Verlängerung nach Bornheim. Er schlug einen Sperrpfosten vor. Axel Reiß vom Straßenverkehrsamt war dagegen, "weil sich jeder dafür einen Schlüssel besorgen kann". Irgendwann würden solche Poller dann einfach in die Gegend geworfen.

Seit die Römerstraße zwischen Werftstraße und Nordbrücke einen neuen Belag bekommen hat, wird Tempo 30 nicht immer eingehalten. Das meint zumindest Karsten Friebe vom Ortsausschuss Graurheindorf. Er wünschte sich mehr Hinweisschilder aufs Tempolimit und Zebrastreifen.

Reiß bezweifelte, dass die dafür nötigen 50 Fußgänger pro Stunde erreicht werden. Auf Vorschlag von Nicole Bonnie (CDU) soll erst mal abgewartet werden, bis alle Bauarbeiten in der Römerstraße beendet sind. Im Sommer sollen dann Verkehrszählungen folgen.

Das Beachvolleyballnetz am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium soll nur während der Schulzeit aufgebaut sein. Das wünschte sich eine Anwohnerin, denn nachmittags gebe es "durch Volleyball spielende Erwachsene" viel Lärm. Den Bürger Bund Bonn zog sie damit auf ihre Seite, ihr Antrag wurde aber abgelehnt.

Der grüne Pfeil am Rechtsabbieger von der Dottendorfer in die Servatiusstraße bleibt nach Politikervotum erhalten.

Einstimmig sprachen sich die Bezirksverordneten dagegen aus, Altglascontainer am Waldenburger Ring zu entfernen. Ein Anwohner hatte über zu viel Lärm geklagt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort