Montessori-Haus Eltern sollen Imbiss mitgeben

BONN · "Kein Kind muss hungern." Das teilte die Stadt nach dem gestrigen GA-Bericht über das Tannenbuscher Montessori-Haus mit, in dem es für die Mädchen und Jungen kein Mittagessen mehr gibt.

Zu dem Engpass bei der Verpflegung im größten Kindergarten Bonns war es gekommen, weil seit Ende der Sommerferien die Hauswirtschaftskraft der Einrichtung krank ist. Sie ist dafür zuständig, das angelieferte Essen zu verteilen, einzudecken und nachher auch abzuwaschen. Lange hatten Personal und Eltern dafür gesorgt, dass die Mahlzeiten verteilt werden, schaffen das nun aber nicht mehr.

So gibt es laut Stadt seit Montag kein Mittagessen mehr. "Die Eltern wurden gebeten, den Kindern einen Imbiss mitzugeben", sagte Elke Palm vom Presseamt. Was die Kleinen erhalten, ob belegte Brote, Obst, Obstsalat, Gemüse, kalten Nudelsalat oder anderes, bestimmen die Eltern selbst.

Der Kindergarten bietet Öffnungszeiten zwischen 7.30 und 17 Uhr. Für 140 der 175 Mädchen und Jungen steht er 45 Stunden je Woche offen. 35 Kinder besuchen die Einrichtung an 35 Wochenstunden. "Der Betrieb läuft, abgesehen vom fehlenden warmen Mittagessen, ganz normal", sagte Palm.

Wie berichtet, soll schon bald Ersatz für die ausgefallene Küchenkraft kommen. Geplant sei zudem, die Stundenzahl der Stelle aufzustocken. "Ab Montag, 10. November, wird der Kindergarten wieder vom Caterer beliefert", teilte die Stadt mit.

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