Liebfrauenschule Bonn Zehn Mädchen ins Krankenhaus gebracht - Verdacht auf Virus

BONN · Zu einem Zwischenfall ist es am Freitag während des Unterrichts in einer siebten Klasse der erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn gekommen. Wie Polizeisprecher Frank Piontek sagt, seien Streifenbeamte um 12.25 Uhr zu dem Mädchengymnasium an der Königstraße gerufen worden, weil mehrere Schülerinnen über Übelkeit geklagt hätten, vier davon seien noch am selben Tag ins Krankenhaus gebracht worden.

Nach noch unbestätigten GA-Informationen soll sich die Anzahl bis zum Samstagmittag auf zehn Kinder erhöht haben. Dem Vernehmen sollen sie einen Geburtstatgskuchen gegessen haben, den eine Schülerin mitgebracht hatte. Schulleiterin Brigitte Lenz erklärte, die Kinder hätten über "heftig ausbrechende Krankheitssymptome" geklagt.

Wie Rektorin Lenz erklärte, sei eine siebte Klasse mit 27 Mädchen, die zwischen zwölf und 13 Jahre alt sind, betroffen gewesen. Die Kinder hätten über Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Schweißausbrüche geklagt.

Nachdem die Schulleitung Polizei und Rettungsdienst verständigt hatte, wurden laut Lenz "sofort alle Eltern der Klasse angerufen". Diese seien gebeten worden, ihre Kinder abzuholen. Derweil hätten sich Schulsanitäterinnen sowie eine für Krisenintervention ausgebildete evangelische Pfarrerin um die Klasse gekümmert.

Gefragt nach der möglichen Ursache für die plötzlich auftretenden Erkrankungen, sagte Lenz: "Die Kinder vermuten Kuchen, den sie selbst hergestellt und gegessen hatten." Gleichwohl seien die Angaben widersprüchlich, da sowohl von Muffins als auch von Zitronenkuchen die Rede war.

Eine Ärztin des Gesundheitsamtes, die ebenfalls vor Ort war, habe laut Lenz "einen Virus" vermutet. Das Presseamt der Stadt war am Freitag nicht mehr zu erreichen. Wie Polizeisprecher Piontek weiter mitteilte, seien mehrere Muffins sichergestellt worden.

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