Liebfrauenschule in Bonn Weiter Rätsel um erkrankte Schülerinnen

BONN · Die plötzliche Erkrankung zahlreicher Mädchen der Liebfrauenschule gibt nach wie vor Rätsel auf. Zahlreiche Untersuchungen brachten bisher keine Ergebnisse. Immerhin: Alle Schülerinnen sind Ende der Woche wieder zur Schule gegangen.

"Einige hatten noch kleinere Probleme beim Laufen. Aber wir sind sehr froh, dass alle wieder da sind und gut in den Alltag gefunden haben", sagte Schulsprecherin Sabine Fremmer. "Wenn es Schwierigkeiten gibt, helfen die Mitschülerinnen, wo sie können."

Polizeisprecher Robert Scholten konnte unterdessen nichts Neues berichten. "Die Untersuchungen der sichergestellten Gegenstände laufen. Bisher haben wir aber keine Hinweise auf die Quelle für die Symptomauslösung bei den Mädchen." Auch die Stadt Bonn kann noch keine Ergebnisse der Untersuchungen des Gesundheitsamtes verkünden.

"Die Ermittlungen laufen noch", sagte Elke Palm vom Pressamt. Dass sich die Suche nach der Ursache für die Erkrankung der Mädchen so in die Länge ziehen, liegt unter anderem daran, dass sich sowohl die Essensproben als auch verschiedene Proben der Schülerinnen nur nach dem Ausschlussverfahren untersuchen lassen.

Das Problem scheint dabei zu sein, dass unbekannt ist, was die Symptome ausgelöst hat - also wonach gesucht werden muss. Professor Rainer Ganschow von der Uni-Kinderklinik, in der die Mädchen behandelt wurden, hatte unter der Woche gegenüber dem GA toxikologische Ursachen allerdings nahezu ausgeschlossen.

Am Freitag vor einer Woche waren mehrere Schülerinnen der Klasse 7 b der Liebfrauschule unter anderem mit Lähmungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht worden. Drei von ihnen waren bis Mitte der Woche dort und saßen zeitweise im Rollstuhl, weil sie nicht laufen konnten.

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