Solidaritätswoche für Haiti Suppenküche der Caritas unterstützt Hilfsprojekt

BONN · "Schön, dass du heute in Bonn bist." Mit diesen Worten begrüßte Caritas-Direktor Jean-Pierre Schneider Filmemacherin Claudette Coulanges in der "KostBar".

Die Suppenküche der Caritas an der Riesstraße unterstützt im Rahmen einer Solidaritätswoche Coulanges' "Haiti Projet Education", mit dem sie vor allem Menschen in der ländlichen und vernachlässigten Region rund um die Stadt Aquin unterstützt.

2010 ereignete sich in der Karibik das schlimmste Erdbeben der letzten 200 Jahre. Haiti, das ärmste Land der nördlichen Hemisphäre, war in keiner Weise auf eine solche Katastrophe vorbereitet. Mindestens drei Millionen Menschen waren betroffen. Seitdem lebt die gebürtige Haitianerin Coulanges mit Wohnsitz in Berlin hauptsächlich in Haiti.

Ihr Ziel ist es, den Menschen mit ihrem Aufbauprojekt Bildung, Hilfe zur Selbsthilfe und Selbstachtung zu geben. Die Bonner Caritas hat Coulanges im Rahmen von Caritas international drei Jahre lang unterstützt, nun geht die Hilfe mit der Solidaritätswoche weiter: Schmackhafte Suppen und andere Köstlichkeiten aus der Karibik laden ein, den Geschmack der Insel und die Arbeit des Projektes gleichermaßen kennenzulernen.

Ein Euro pro Teller fließt in Coulanges' Projekt (www.haiti-pe.org). Das stellte sie nach einer musikalischen Darbietung von Mädchen und Jungen der Donatus-Grundschule detailliert vor: Vor allem eine Musikschule als Kern des Projekts ziehe viele junge Menschen an.

Die jungen Haitianer erfahren neben dem Erlernen eines Musikinstruments auch Lebenswichtiges über Sexualaufklärung, Brunnenbau, Lebensmittelanbau, Umweltschutz und den eigenen Wert als kreativer, schaffender Mensch.

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