Adenauerallee und Buschstraße Klagen über BImA-Häuser gehen weiter

Bonn · Mehr als 30 Mieter der Häuser an der Adenauerallee 180 und 182 sowie der Buschstraße 69, die der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gehören, nutzten am Mittwochabend die Gelegenheit, um dem Geschäftsführer des Mieterbunds Mirco Theiner und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber ihr Leid zu klagen.

 Ulrich Kelber spricht mit Bewohnern der BImA-Häuser an der Adenauerallee und Buschstraße.

Ulrich Kelber spricht mit Bewohnern der BImA-Häuser an der Adenauerallee und Buschstraße.

Foto: Cem Akalin

So wie in anderen Stadtteilen gebe es auch hier einige Leerstände, berichteten Mieter des Hauses an der Buschstraße. Drei Wohnungen in drei Häusern stehen zurzeit leer, bestätigte ein BImA-Sprecher: eine werde derzeit saniert, bei einer weiteren seien die Sanierungsarbeiten so umfangreich, dass es bis zum Herbst dauern werde, sie wieder zu vermieten, und die dritte werde derzeit Bundesbediensteten angeboten.

Auch ein anderes Problem der Mieter bestätigte der BImA-Sprecher. Zahlreiche Mieter des Hauses an der Adenauerallee 180 bemängeln die Nebenkostenabrechnungen, die über eine von der BImA beauftragte Verwaltungsgesellschaft verschickt wurden. "Die Einsprüche werden zurzeit geprüft und umgehend beantwortet", so der Sprecher.

Ähnliche Probleme habe es auch bei anderen Objekten gegeben, so dass der Mieterbund auch schon gefordert habe, die Belege der Betriebskostenabrechnung einzusehen, sagte Theiner.

Er empfahl, eine Mieterinitiative zu gründen, um gemeinsam gegen die Abrechnungen vorzugehen: "Das ist pragmatisch und effektiv." Kelber übte heftige Kritik an der BImA. Die angekündigte Summe von 1,7 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen reichten für den Bestand von mehr als 1200 Wohnungen in Bonn bei Weitem nicht aus.

Unterdessen bestätigte das Bonner Presseamt am Donnerstag, dass Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch am Mittwoch mit der Spitze der BImA zusammengekommen ist. Bei dem Gespräch sei es "um viele Themen" gegangen. Dabei habe Nimptsch auch darauf hingewiesen, dass der Rat eine Zweckentfremdungssatzung über Leerstände beschlossen hat.

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