Ermekeilkaserne wird zur Notunterkunft Bis zu 60 Flüchtlinge in der Südstadt

BONN · Seit Donnerstag ist es offiziell: Das Land NRW wird die Ermekeilkaserne in der Bonner Südstadt als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nutzen.

Das teilte Bodo Klein, Sprecher der Bezirksregierung Köln, gestern mit. Die Kaserne ist damit neben der Muffendorfer Notunterkunft im ehemaligen Landesvermessungsamt die zweite Flüchtlingseinrichtung des Landes in Bonn.

In etwa fünf Wochen soll das Erdgeschoss in einer der seit 2013 leerstehenden Kasernen renoviert sein und Platz für bis zu 60 Flüchtlinge bieten. Die Sanitäreinrichtungen sollen in Containern bereitgestellt werden. Den Betrieb der Unterkunft soll wie in in Muffendorf das Deutsche Rote Kreuz übernehmen. "Wir sind mit dem DRK im Gespräch", sagte Klein.

Ursprünglich hatte die Stadt Bonn überlegt, ein Containerdorf für 2,4 Millionen Euro auf dem Gelände der Ermekeilkaserne zu errichten. Es sollte Platz für 80 Flüchtlinge bieten. Parallel sollte allerdings geprüft werden, ob der Umbau der bestehenden Gebäude nicht preiswerter geworden wäre.

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