Wissenschaftsladen (WiLa) in Bonn Aus dem Elfenbeinturm in ein Ladenlokal

BONN · Seinen Anfang nahm der Bonner Wissenschaftsladen (WiLa) 1984 als studentische Initiative. Man wollte die Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm der Hochschulen holen. Jetzt, 30 Jahre später, ist er ein gemeinnütziger Verein.

 Armin Cremers, die Geschäftsführerinnen Brigitte Peter und Anke Valentin sowie Jürgen Nimptsch (v.l.) vor dem "WiLa" Bonn.

Armin Cremers, die Geschäftsführerinnen Brigitte Peter und Anke Valentin sowie Jürgen Nimptsch (v.l.) vor dem "WiLa" Bonn.

Foto: Knopp

Das Ziel ist gleich geblieben: Man wolle eine "zivilgesellschaftliche Kontakt- und Anlaufstelle" sein, sagte der dienstälteste Mitarbeiter Norbert Steinhaus am Donnerstag bei der Feier zum runden Geburtstag.

Mit dem Ansinnen, Wissenschaft für die Normalbevölkerung verständlich und nutzbar zu machen, hatten holländische Wissenschaftler Ende der 70er Jahre begonnen. Der erste deutsche Ansatz in diese Richtung wurde in einem ehemaligen Ladenlokal gegründet - daher der Name.

"Sie sind nun der größte der knapp 60 europäischen Wissenschaftsläden", sagte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch zu den Mitarbeitern des Bonner Standortes.

Seit jeher von der Universität unabhängig, arbeitet der WiLa Bonn doch eng mit dieser zusammen. Mit seinen drei Hauptschlagworten "Bilden, Wissen und Handeln" stelle der Laden eine wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Nutzern dar, sagte der Professor Armin Cremers vom Beirat des WiLa. "Sie haben darin über 30 Jahre eine beeindruckende Praxis aufgebaut."

Auch der Journalist und Zukunftsforscher Robert Jungk war vom Konzept des Wissenschaftsladens angetan, das er als Schritt zur "Demokratisierung der Wissenschaften" sah. Zum 30-jährigen Bestehen hat der WiLa Bonn eine Ausstellung über Jungk eingerichtet, die in der Zentrale, Reuterstraße 157, zu sehen ist.

Info

Weitere Infos auf www.wilabonn.de.

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