Das "Clara" hat jetzt eine Chefin Angela Maintz ist Nachfolgerin von Schulleiter Willi Nikolay
BONN · Erst vor wenigen Wochen hat sich Willi Nikolay als Leiter des Clara-Schumann-Gymnasiums in der Südstadt in den Ruhestand verabschiedet. Bereits am Mittwoch führte Hans Elbracht von der Bezirksregierung Köln Angela Maintz offiziell als Nachfolgerin ein.
"Das ist alles sehr schnell und ordentlich gelaufen", sagte Elbracht vor dem Hintergrund, dass vergleichbare Posten an anderen Schulen oftmals erst nach weitaus längerer Zeit und auch nicht so reibungslos wie am "Clara" besetzt werden können. Und mit Maintz erhält die Schulgemeinschaft auch keine Unbekannte als neue Chefin. Seit 2011 unterrichtet die 43-jährige Mutter von zwei Kindern am "Clara" Mathematik, Physik und Informatik. Obendrein hat sie als Stellvertreterin Nikolays auch schon einige Zeit Leitungserfahrung gesammelt.
Die Enkelin eines Bankdirektors und Tochter einer Astronomin sowie eines Ingenieurs hat die Vorliebe für Zahlen und die Naturwissenschaft mit in die Wiege gelegt bekommen und ist ein echt bönnsches Mädchen. Aufgewachsen in Dransdorf, besuchte sie später die Ursulinenschule in Hersel und absolvierte das erste Staatsexamen an der Bonner Uni. "In die Ferne", so sagt sie mit einem Lachen, zog sie erst das Referendariat, das sie nach Siegburg an das Gymnasium Alleestraße führte. Zur Beamtin auf Lebenszeit wurde sie während ihrer Tätigkeit am Are-Gymnasium in Bad-Neuenahr ernannt.
"Ich werde das 'Clara' hegen und pflegen" versprach sie beim Empfang vor Vertretern der Eltern, Kollegen und Schülern. Elbracht machte deutlich, es sei eine gewaltige Aufgabe, eine Schule wie das Clara-Schumann-Gymnasium zu leiten, "das einen sehr guten Namen in der Stadt hat". Er wünschte ihr "die Würde eines Erzbischofs, den Takt eines Diplomaten, die Genialität eines Nobelpreisträgers und den Optimismus eines Schiffsbrüchigen".