Es geht dabei vor allem um den Wasserschaden kurz vor Weihnachten, mit dessen Beseitigung wegen der Feiertage erst am 6. Januar begonnen werden konnte. Zunächst habe es einen Schaden an der Wasserleitung im Untergeschoss gegeben, teilte Rolf Schütz vom SGB in der Sitzung mit. So sei der Haupthahn abgesperrt worden. "Im Obergeschoss wurde dann eine Handbrause aufgedreht und nicht wieder geschlossen."

Die Folge: Als die Hauptleitung wieder aufgedreht wurde, lief das Wasser in der Dusche. Dort allerdings nicht ab, da der Abfluss voller Sand steckte. So lief alles über, die Decke des Untergeschosses saugte sich über die Feiertage voll Wasser. "Der Schaden scheint immens zu sein. Der Estrich muss wohl raus", sagte Schütz. Wer die Brause aufgedreht hatte, lasse sich nicht feststellen.

Seinen eigenen Antrag durfte Stamp letztlich nicht vertreten, da er als befangen gilt - sein Nachwuchs besucht die Pusteblume. So sprang Mitunterzeichner Elmar Conrads-Hassel ein.

"Ich will nicht das SGB an den Pranger stellen", sagte Arno Hospes (CDU). "Es mag im Vorfeld Reibungen gegeben haben. Aber ein Umbau bei laufendem Betrieb ist auch nicht ganz lustig." Schütz versprach, einen Projektleiter zu benennen, wie Stamp es gefordert hatte. Die Arbeiten würden geschätzt zwei Monate dauern, so das SGB.

Ansonsten sei die Pusteblume in einem Gebäude mit schlechter Bausubstanz untergebracht. Vor der Überflutung sei auch noch eine Asbestbelastung festgestellt worden. Was die Arbeiten kosten, will Schütz in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung mitteilen.

Die städtische Tageseinrichtung Pusteblume an der Reichsstraße besteht seit 1995. Es werden 69 Kinder von zwei bis sechs Jahren von acht Erziehern betreut. Gearbeitet wird nach einem offenen Handlungskonzept, so die Einrichtung. Es gibt keine Gruppenräume im herkömmlichen Sinne. Den Kindern stehen Funktionsräume zur Verfügung, in denen sie Bauen, Basteln und Malen, Turnen und Toben oder frühstücken können.