Spielplätze in Röttgen Stadt sagt Verbesserungen zu

RÖTTGEN · Ein kleiner Spielplatz an der katholischen Kirche in Röttgen wurde abgebaut - er stand nicht auf städtischem Gelände. Auch der Platz an der ehemaligen Andreas-Hermes-Akademie kann vorläufig nicht genutzt werden.

 Die Holzeinfassung ist zum Teil verrottet: Die Schäden am Sandkasten auf dem Spielplatz Venantiusstraße sind für spielende Kinder nicht ungefährlich.

Die Holzeinfassung ist zum Teil verrottet: Die Schäden am Sandkasten auf dem Spielplatz Venantiusstraße sind für spielende Kinder nicht ungefährlich.

Foto: Stefan Knopp

Der Platz an der Venantiusstraße ist allenfalls für ganz kleine Kinder geeignet. Und wann die geplante Spielfläche im Neubaugebiet Am Hölder kommt, ist noch unklar.

Es gab also großen Gesprächsbedarf gestern beim Spielplatz-Rundgang mit dem Landtagsabgeordneten Joachim Stamp (FDP), zu dem auch Bernd Grießbach vom Jugendamt und Jörg Baur vom Amt für Stadtgrün gekommen waren. Man traf sich am Spielplatz Venantiusstraße, auf dem es einen runden Sandkasten, zwei Wipptiere, eine Balancierstange und eine Tischtennisplatte gibt - zu wenig für Kinder ab drei Jahren, findet die Röttgenerin Patrizia Stern. "Die brauchen auch was zum Rutschen und Klettern."

Das Problem sei, dass die Fläche teils Spielplatz, teils Grünanlage und teils Kirchengebiet ist, sagte Baur, und man deshalb nicht einfach Spielgeräte aufstellen könne. Das Gelände erwies sich als Hundeklo, Kleinkinder können leicht auf die Straße laufen und sich an der teils beschädigten Sandkastenumrandung verletzen.

Sehr zufrieden waren die Beteiligten mit dem Spielplatz am Falkenweg. Dort müssten nur kaputte Holzbegrenzungen am Sandkasten entfernt werden. Man könne sie ja durch ein Spielhaus ersetzen, schlug Stamp vor. Auf dem schlauchförmigen Spielplatz zwischen Birkenweg und Am Kottenforst gab es ebenfalls wenig zu beanstanden. Stamp wünschte sich, dass eine der Mauern entfernt würde, um den Platz übersichtlicher zu gestalten.

Das sei aber sehr aufwendig, erklärte Baur, weil diese Mauer eine sehr tief in den Boden eingelassene Basis habe. Weitere Stationen waren der Spielplatz an der Andreas-Hermes-Akademie und der Bolzplatz an der Villiper Allee. Für ersteren hatten Stamp und andere Röttgener lange gekämpft - jetzt ist die Akademie zu, das Gebäude an die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) verkauft, und der Spielplatz darf nicht genutzt werden.

Man wolle erreichen, dass er während der Umbauphase wieder geöffnet wird, sagte Stamp. Was danach wird, müsse verhandelt werden. Grießbach sagte zu, mit der GIZ Kontakt aufzunehmen. Auf dem Bolzplatz will Stamp prüfen lassen, ob zusätzliche Fußballtore aufgestellt werden können. Für den FDP-Politiker war der Rundgang erfolgreich, da ihm die Vertreter der Stadt Unterstützung zusagten. Nächsten Freitag besucht er die Spielplätze in Ückesdorf.

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