Witterschlicker Allee Schlaglöcher behindern Spaziergänger

RÖTTGEN · Manche Wege in Röttgen könnten besser sein. Auf der Witterschlicker Allee beispielsweise müssen Spaziergänger und Reiter, aber auch Forstfahrzeuge tiefen Schlaglöchern ausweichen. Woanders ist bei Regen kein Durchkommen, da sich riesige Pfützen bilden.

Für einen neuen Belag auf der Witterschlicker Allee macht sich Joachim Stamp, Landtagsabgeordneter der FDP, stark. Bereits 2003 und 2009 habe die Verwaltung diesen Wunsch geprüft, es sei nie etwas geschehen. Es handelt sich um das Stück zwischen dem Ortsausgang Röttgen und dem Reitstall hinter der Autobahnbrücke.

"Asphaltieren könnte preiswerter sein als auszubessern", argumentierte Stamp in der Sitzung der Bezirksvertretung Bonn. Winfried Wagner (CDU) wies auf die nun vorhandene Pferdezucht im Reitstall hin und plädierte wegen dieser "neuen Vorzeichen" ebenfalls für einen Belag für die Allee.

Die Verwaltung argumentiert, dass der Landschaftsbeirat das Ansinnen abgelehnt habe, und zwar schon 2003. Sollte der Asphalt nun gewünscht sein, müsse erneut geprüft werden.

Denn: "Im Zusammenhang mit einer bituminösen Befestigung des Weges wären natur- und artenschutzrechtliche Prüfungen und Ermittlungen sowie ein landschaftspflegerischer Begleitplan mit Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung erforderlich." So kam es, dass der FDP-Antrag mit den Stimmen von Linken, SPD und Grünen mehrheitlich abgelehnt wurde. Stamp will aber nicht locker lassen und beim Land nachhaken.

Bessere Nachrichten gibt es für den Rad- und Fußweg zwischen der Kreuzung Am Schlossplatz und Wilhelm-Kerp-Straße sowie der Reichsstraße. Der sei voller Vertiefungen, in dem sich Regenwasser sammele, so die CDU in einem Antrag. "Auch die Übergänge zur asphaltierten Fläche stellen eine Stolperfalle für Fußgänger und eine Sturzgefahr für Radfahrer dar", sagte Wagner. Die Verwaltung teilt mit, dass der Splitt weggeschwemmt worden sei. Das sei unvermeidbar und werde immer wieder passieren. Die Stadt will aber alles reparieren.

Von Pflegekolonnen der Stadt stammen laut Wagner die Spuren auf der Wattendorfer Allee, die zudem recht zugewachsen sei. Autos dürfen auf der historischen Wegachse vom ehemaligen Schloss Herzogsfreude in Richtung Ippendorfer Höhenweg ansonsten nicht fahren. "Die Fläche ist verschlissen", sagte Günther Timmermann vom Amt für Stadtgrün.

Mit Unterhaltungsmitteln sei eine Sanierung nicht möglich. "Wassergebundene Decken müssen gewartet werden, dann verschleißen sie auch nicht", sagte Arno Hospes (CDU). Nun sollen erst einmal die Kosten für die Ausbesserung ermittelt werden, die frühestens 2015/2016 stattfinde.

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