Kreisverkehr am Ortseingang Kreisel bekommt ein Gesicht

RÖTTGEN · Zweieinhalb Jahre nach seinem Bau ist der Kreisverkehr am Ortseingang von Röttgen hübscher geworden, hat aber gleichwohl noch nicht sein endgültiges Aussehen erreicht. Auf Einladung von FDP-Ratsherr Joachim Stamp traf sich jetzt ein interessierter Kreis, der über die künftige Gestaltung des Kreisels diskutierte.

 Der Röttgener Kreisel: Eine Fachfirma aus Ippendorf hat ihn mit Splitt, Schotter, Pflanzen und Buchssträuchern verschönert.

Der Röttgener Kreisel: Eine Fachfirma aus Ippendorf hat ihn mit Splitt, Schotter, Pflanzen und Buchssträuchern verschönert.

Foto: Max Malsch

Zur selben Zeit hatte Landschaftsbauer Lothar Vietz schon in die Hände gespuckt und mit seiner Firma kostenlos das Innere des Kreisels gärtnerisch hergerichtet. "Ich habe da noch ein bisschen Platz gelassen, um ein paar kleinere Sachen wie Findlinge, Büsche oder eine von den Bürgern gewünschte Gestaltung mit einem Kunstwerk setzen zu können", sagte der Sponsor dem GA.

Gewünscht ist dabei wohl ein Erscheinungsbild, das auf einen historischen Bezug zum Ort Röttgen verweist. Nach Stamps Eindruck gehe die Intention mehrheitlich dahin und steht damit im Kontrast zu der anderen Möglichkeit, der Aufstellung eines Kunstwerkes.

"Es ist aber noch nichts festgelegt worden", sagte Stamp. "Wir wollen uns auch noch von der Alanus-Hochschule beraten lassen und die verkehrstechnischen Voraussetzungen prüfen, was dort überhaupt möglich ist." Er kündigte ein weiteres Treffen in dieser Sache an.

Doch bei der jüngsten Besprechung habe es auch Kritik gegeben, berichtet Teilnehmer Günter Wagenknecht. "Weil die Stadt der Firma freie Hand bei der Gestaltung ließ und keine Absprachen stattfanden, sind wir vor vollendete Tatsachen gestellt worden", sagt er. Er selbst habe ein paar Mal versucht, mit Vietz zu reden, doch der habe das abgewehrt.

Vietz wiederum berichtet, dass ihm keine Vorgaben gemacht worden seien, er aber bei einem Termin den städtischen Vertretern erklärt habe, was er tun wolle. "Und dagegen gab es keine Einwände. Auch Herr Stamp hat mir gesagt, ich solle meine Arbeit weiter machen."

Man könne es nicht jedem Recht machen. Das Areal könne jedoch noch jederzeit anders oder mit zusätzlichen Elementen gestaltet werden. Die Kritik ist für ihn daher nur eine Einzelmeinung, denn. "Bisher haben alle Leute zu mir gesagt, die Gestaltung des Kreisels sehe nicht schlecht aus."

Wagenknecht ist einer derjenigen, die den Bezug zum Kurfürsten Clemens August, zum Schloss Herzogsfreude und gleichzeitig zum Kottenforst herstellen wollen. Sein Vorschlag: Man könne einen Eichenstamm mit einem CA-Monogramm des Kurfürsten dort aufstellen. Sein Plan ist nach eigener Aussage der einzige konkrete Vorschlag, der bisher auf dem Tisch liegt, so der Bürger.

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