Projekt FDP fordert Radwege Röttgen/Ippendorf

IPPENDORF/RÖTTGEN · Mit dem Fahrrad von Röttgen nach Ippendorf - mit dem Pedelec ist das trotz der Steigung heute kein Problem mehr. Der Trend zum motorunterstützten Fahrradfahren ist für die Röttgener FDP eins der Argumente für den Bau eines Radweges zwischen den beiden Stadtteilen.

Ein weiteres ist, dass der Fahrrad- und Gehweg bereits 2002 im Hauptausschuss beschlossen wurde. Eine 2006 vorgestellte Planung wurde aus Kostengründen bis heute nicht umgesetzt.

Die örtlichen Stadtverordneten Achim Kansy und Joachim Stamp (FDP) drängen jetzt mit einem Antrag an die Verwaltung auf Umsetzung des Radweges entlang der Röttgener Straße. "Die Strecke durch das Katzenlochbachtal ist für Fahrradfahrer sehr gefährlich und für Fußgänger eigentlich gar nicht nutzbar", so Kansy.

Dies läge am hohen Verkehrsaufkommen und dem massiven Gefälle. Viele Fahrradfahrer schrecke die Strecke somit doppelt ab. "Die Stadt Bonn hat die Umsetzung des Radweges bisher aus Kostengründen abgelehnt", berichtet Stamp. Zwar müsse die Stadt weiterhin eisern sparen.

"Aber bevor in Röttgen im Ort Geld für eine Fahrradstraße ausgegeben wird, die dort nicht notwendig ist, sollte lieber das Radwegenetz an dieser Stelle ausgebaut werden", so Stamp. In ihrem Antrag an die Bezirksvertretung verweisen die Politiker darauf, dass "umfangreiche Landeszuschüsse zur Verfügung stehen müssten".

Während der Radweg zwischen Röttgen und Ippendorf noch nicht gebaut wurde, gab es nach der Fertigstellung des Radweges am Dransdorfer Bach irritierte Nachfragen: Er sollte nach den Plänen der Stadt nicht beleuchtet werden.

Ein Missstand, der Stephan Eickschen, stellvertretender umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, auf den Plan rief. Auf Nachfrage teilte die Stadt ihm mit, dass dies keine Panne sei, sondern so geplant.

Derartige Wege, die durch Grünanlagen führen oder an denen es keine Anlieger gibt, seien nicht beleuchtet. Dies gelte insbesondere dann, wenn es eine zumutbare beleuchtete Alternative gibt, in diesem Fall die Messdorfer Straße. "Ich sehe das eher skeptisch. Schließlich wurde der Radweg selbst als Alternative für die Meßdorfer Straße geplant, die vor allem für Kinder zu Fuß und auch für Radfahrer nicht zumutbar ist", sagte Eickschen.

Die Stadt hat mittlerweile angekündigt, dass der Radweg doch beleuchtet werden soll. "Das wurde im Zuge der weiteren Diskussion entschieden", sagte Elke Palm vom Presseamt der Stadt. Im Oktober soll mit den Arbeiten begonnen werden.

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