Brief an Bonner Stadtrat Universität macht sich für Melbbad stark

POPPELSDORF · Gewichtige Fürsprache für das von Schließung bedrohte Melbbad in Poppelsdorf: Die Universität hat in einem Brief an die Mitglieder des Stadtrates die Wichtigkeit des Bades betont.

Wie es in dem vom Hochschulsportbeauftragten Peter Preuß verfassten Schreiben heißt, würde die Schließung des Freibads aus Uni-Sicht die Qualität und damit die Attraktivität des Studienstandortes Bonn erheblich mindern. Die Schließung würde auch die bisherigen Arbeiten und Aktivitäten im Rahmen des seit 2011 laufenden Gesundheits-Projekts "Healthy Campus Bonn" zunichte machen, heißt es weiter.

"Die bisherigen positiven Ergebnisse des Projekts sind im Ringen um die 'besten Köpfe' unter den Studierenden für den Universitätsstandort Bonn von nicht zu unterschätzender Bedeutung", führt Preuß ins Feld und wird unterstützt von Mitunterzeichner Professor Hans Georg Predel, dem wissenschaftlichen Leiter des "Healthy Campus".

Das Melbbad biete mit seiner sehr guten Infrastruktur nach der Modernisierung im Jahr 2009 für den Hochschulsport im Verein mit "Healthy Campus" ideale Bedingungen: Dies betreffe das Schwimmen, das ein wesentliches Element darstelle, und reiche bis zu Aquafitness-Angeboten. Besonders hervorzuheben seien die für die Uni ganz zentralen familienfreundlichen Bedingungen des Melbbads mit seinem Babybecken, welches eben auch von jungen Familien aus dem universitären Bereich genutzt werden kann.

"All diese Aktivitäten können dank der Belüftung durch die "Luftzunge" in schadstoffarmen Umweltbedingungen stattfinden. "Im Zusammenhang der umweltbezogenen Nachhaltigkeit ist die räumliche verkehrsentlastende Nähe des Melbbads für die beschriebenen Aktivitäten im Schnittbereich zahlreicher universitärer Einrichtungen in den Stadtteilen Poppelsdorf und Venusberg zu betonen", heißt es weiter.

Für Personen mit starker Arbeitsbelastung und hohen Präsenzzeiten am Arbeits- oder Ausbildungsplatz sei es wichtig, zu Fuß oder mit Fahrrad zum Sport kommen zu können. Preuß und Predel rufen deshalb die Entscheidungsträger auf, den "unverzichtbaren Betrieb" des Melbbads dauerhaft sicherstellen.

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