200. Geburtstag von Adolph Kolping Festgottesdienst in der Kirche St. Sebastian

POPPELSDORF · Ein Stoffschaf, ein Paar Schuhe, ein Stapel Schulbücher und ein Kelch: Diese Dinge lassen sich unmittelbar mit dem Leben von Adolph Kolping in Verbindung bringen. Er war Sohn eines Schäfers, machte eine Schuhmacherlehre und konnte nach dreijähriger Walz und Arbeit sein Abitur nachmachen.

Er studierte Theologie in München und Bonn und empfing schließlich seine Priesterweihe. Als Symbole für den Seligen wurden diese Gegenstände gestern von Kindern aus der Poppelsdorfer Kolpingsfamilie in der Kirche Sankt Sebastian zum Altar gebracht, zusammen mit einem Bild von Kolping, einem Globus für die inzwischen weltweite Verbreitung des Kolpingwerkes und einer Kerze für seine Seligsprechung.

Der Sonntagsgottesdienst fiel auf den 200. Geburtstag des Gesellenvaters aus Kerpen. Deshalb zelebrierte ihn Pfarrer Bernd Kemmerling ganz in seinem Zeichen. In der Kirche hatte die Kolpingsfamilie auch Stellwände platziert, an denen Informationen zu Kolpings Leben in zwei Ausführungen stehen: einmal für Erwachsene und einmal für Kinder.

Anschließend trafen sich die "Kolpinger" im festlich geschmückten Pfarrsaal, um den runden Geburtstag ihres Namensgebers gebührend mit einem Sonntagsbrunch zu feiern. Dieser ersetzte die alljährliche Adventsveranstaltung, die sonst am Abend des dritten Advents stattfindet.

Dabei wurden auch langjährige Mitglieder geehrt: Hans Baumhoff, Eberhard Engelbertz und Bernhard Kreutzer sind seit 65 Jahren dabei, Hans Gassen seit 50 Jahren und Lydia Fritz und Elisabeth Roth seit 25 Jahren. Ihnen dankte der erste Vorsitzende Heinz Struchhold für ihre unermüdliche Treue.

Auch wenn sich das Handwerk in den letzten 150 Jahren seit Adolph Kolping stark verändert hat: "Sein Wirken ist auch in der heutigen Zeit aktuell", sagte Struchhold. "In allen Zeiten braucht es Menschen wie ihn, die einen Blick dafür haben, wo geholfen werden muss."

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