Karlschule im Frauenmuseum Wenn Kinder Architekten werden

BONN · Junge Bonner Künstler im Rampenlicht: Erstklässler der Karlschule haben das ganze Schuljahr über neben ihrem regulären Unterricht auch einmal wöchentlich die "Museumsklasse" besucht. Jetzt bastelten sie ein letztes Mal in diesem Rahmen und stellten ihre Kunstwerke im Frauenmuseum vor.

 Zeigen ihre Werke im Frauenmuseum: Die Erstklässler der Karlschule.

Zeigen ihre Werke im Frauenmuseum: Die Erstklässler der Karlschule.

Foto: Frommann

Die 21 Mädchen und Jungen beschäftigten sich mit dem Thema Architektur. "Am besten hat mir der Stadtplan gefallen, den wir zusammen gemacht haben", erzählt Kai. Unter der Leitung von Lene Pampolha und Ulrike Tscherner-Bertoldi erstellten die Kinder einen Stadtplan für die Bonner Altstadt, malten ihr eigenes Zimmer und bauten eigene Hütten im Wald. Alle Ergebnisse sind nun im Museum ausgestellt.

Kern der Ausstellung ist das Modell einer Stadt, das die Kinder gemeinsam entwarfen und bauten. Dabei waren ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Da gibt es ein "Tausendbett", in dem alle Bewohner schlafen, eine Schokoladenfabrik und eine "Waren-Rakete", die alle Wünsche erfüll. "Die Schüler haben verschiedene Nationalitäten und Religionen, deshalb sind wir über die 'Alle-Religionen-Kirche' besonders froh", so Lene Pampolha.

Einer der Schüler hatte die Idee zu der Kirche, in der alle Religionen gemeinsam Gottesdienste feiern. Abschließend kamen auch die Eltern zum Zug. Zusammen mit ihren Kindern bastelten sie gestern eine "Wolkenstadt", mit dessen Fertigstellung die Ausstellung eröffnet wurde.

"Es war wirklich schön, dass unsere diesjährige Museumsklasse eine erste Klasse war, so konnten wir das Zusammenwachsen der Schüler beobachten und fördern", sagte Ulrike Tscherner- Bertoldi. Gefördert wurde das Projekt von der Stabstelle Integration und dem Land NRW, zu dessen Reihe "Kultur und Schule" das Projekt gehört.

Die Kunstwerke der Museumsklasse sind noch heute und morgen im Frauenmuseum, Im Krausfeld, zu sehen. Passend zum Abschluss soll ein bebildertes Tagebuch erscheinen.

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