Brandherd war laut Feuerwehreinsatzleiter Horst Neffgen eine Dunstabzugshaube. Ob sie in Folge einer missglückten Essenzubereitung oder wegen eines technischen Defekts in Flammen stand, konnte er nicht sagen. Wie er weiter berichtete, sei das insgesamt dreistöckige Mehrfamilienhaus beim Eintreffen der Feuerwehr um 10.12 Uhr komplett verraucht gewesen.

Sechs Bewohner, die sich bei Ausbruch des Feuers im Haus befanden, hätten sich bereits selbst in Sicherheit gebracht. Da sie jedoch durch das verrauchte Treppenhaus mussten, so Neffgen, hätten sie Rauch eingeatmet. Zwei Personen, die hierdurch eine Rauchgasvergiftung erlitten sowie ein weiterer Bewohner, der sich vermutlich in Folge eigener Löschversuche Verbrennungen am Arm zufügte, seien deshalb zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Das Feuer hatten die rund 20 Wehrleute nach eigenen Angaben schnell unter Kontrolle. Mit Pulverlöschern seien die Flammen nach der Durchsuchung des Hauses auf weitere Personen erstickt worden. Anschließende Untersuchungen, die die Feuerwehr mittels einer Wärmebildkamera durchführte, hätten keine Glutnester mehr zum Vorschein gebracht.

Während der Küchenbereich der betroffenen Erdgeschosswohnung laut Neffgen nun erst einmal renoviert werden muss, blieb der Brand für die übrigen Hausbewohner aber weitgehend ohne Folgen: Die Feuerwehr habe ihnen mitgeteilt, dass eine weitere Nutzung ihrer Wohnungen unbedenklich sei, so der Einsatzleiter. Rund 40 Minuten war die Feuerwehr vor Ort. Die Heerstraße sowie ein angrenzender Abschnitt der Vorgebirgsstraße waren deshalb vorübergehend gesperrt.