Autohaus Steinbach & Schäfer Im Januar kommen die Bagger

Lessenich · Drei Jahre hat es gedauert, bis der Investor des künftigen Baugebiets an der Bahnhofstraße grünes Licht für seine Pläne erhielt, aber jetzt werden Fakten geschaffen.

 Sind schon mitten im Umzug: Ibrahim Er und Michaela Reinhardt öffnen das Autohaus "Steinbach & Schäfer" am 4. Januar am neuen Standort in Dransdorf. Danach werden die alten Hallen in Lessenich abgerissen und die Erschließung des Baugebiets beginnt.

Sind schon mitten im Umzug: Ibrahim Er und Michaela Reinhardt öffnen das Autohaus "Steinbach & Schäfer" am 4. Januar am neuen Standort in Dransdorf. Danach werden die alten Hallen in Lessenich abgerissen und die Erschließung des Baugebiets beginnt.

Foto: Rolf Kleinfeld

Im Januar kommen die Bagger und reißen die Hallen des Autohauses "Steinbach & Schäfer" ab. Doch zuvor ist Umzug angesagt beim Autohaus. Geschäftsführer Ibrahim Er weiß schon seit Jahren, dass bald Schluss ist an diesem Standort, der auch viel zu groß für das Unternehmen ist. Aber wohin es geht, war lange nicht klar.

Bis jetzt: "Steinbach & Schäfer" zieht um in den Gewerbepark Bonn-West nach Dransdorf und öffnet dort am 4. Januar am Saime-Genc-Ring 5-7. "Wir wissen seit zwei Monaten, wohin es für uns geht", erklärt der Geschäftsführer. "Wir haben lange gesucht und mehrere Optionen gehabt."

Der Grund, sich für Dransdorf zu entscheiden, sei gewesen, dass man ganz in der Nähe bleibe und die Kunden es dadurch nicht so weit haben. "Die 3,5 Kilometer bis zum neuen Standort sind eine überschaubare Strecke", findet auch Gesellschafterin Michaela Reinhardt. Hinzu kommt: Der neue Standort befindet sich in direkter Nachbarschaft der Dekra und einer Waschanlage - alles Anlaufstellen für Autofahrer aus dem Bonner Westen.

Auch für den Investor geht damit eine lange Zeit des Wartens vorüber. Das Grundstück wird Anfang Januar übergeben, danach erfolgt der Abriss der Hallen und der befestigten Flächen. "Ab Frühjahr sollen dann die Erschließung und das Anlegen der Baustraße erfolgen", sagte Oliver Sachs von der Paeschke GmbH dem GA.

Das Unternehmen, das zum ersten Mal in Bonn baut, hat ebenfalls einen langen Atem bewiesen. Das Verfahren für den Bebauungsplan sei kompliziert gewesen, weil das Grundstück zwischenzeitlich als potenzielles Hochwassergebiet festgelegt worden war. "Das hat uns zeitlich zurückgeworfen", erklärt Sachs und betont: Die Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn sei trotzdem gut gewesen. Wenn die Erschließung des Grundstücks erfolgt sei, rechnet er mit einer reinen Bauzeit von zwei Jahren.

Auf dem Areal sollen Neubauten für bis zu 70 Familien entstehen. Entlang der Bahnhofstraße sind überwiegend dreigeschossige Mehrfamilienhäuser nebst Dachgeschoss konzipiert. Weiter hinten auf dem Grundstück, das sich bis zu 150 Meter in die Tiefe erstreckt, wird die Gebäudehöhe auf zwei Vollgeschosse abgestuft. Zudem soll ein Kindergarten entstehen.

Bis es so weit ist, haben die Mitarbeiter des Autohauses noch viel zu tun. Es gibt eine Urlaubssperre. "Unsere 15 Mitarbeiter sind zur Hälfte mit dem Umzug beschäftigt und richten schon Büro und Werkstatt am neuen Standort ein", so der Geschäftsführer. Die andere Hälfte arbeite normal weiter. Auch zwischen den Tagen ist das Autohaus für die Kunden geöffnet.

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