Brennender Bus auf der A565 Fahrer verhinderte Katastrophe

BONN · Geistesgegenwärtig verhinderte der Fahrer der Buslinie 605 am Dienstag eine Katastrophe. Denn obwohl er im Rückspiegel bereits auf der A565 bemerkt hatte, dass aus dem Motorraum im Heck Flammen herausschlugen, steuerte er das Fahrzeug noch sicher von der Autobahn runter auf die Reuterstraße.

 Während der Löscharbeiten musste die Reuterstraße gesperrt werden.

Während der Löscharbeiten musste die Reuterstraße gesperrt werden.

Foto: Andreas Mühl

Fahrgäste saßen zu diesem Zeitraum nicht mehr im Bus, der Fahrer war nach Dienstschluss auf dem Weg ins Depot. "Unser Mitarbeiter hat sehr umsichtig gehandelt und genau das Richtige getan", lobte SWB-Sprecher Werner Schui.

Zwar würden alle Busfahrer regelmäßig für Notfallsituationen geschult, aber "es ist doch sehr beruhigend, wenn man sieht, dass im Ernstfall die richtigen Entscheidungen getroffen werden." Weshalb der Motor des Busses während der Fahrt plötzlich Feuer fing, das ist nach wie vor ungeklärt. Die entsprechenden Untersuchungen laufen noch.

Zur Ausstattung der Busse gehört natürlich auch ein Feuerlöscher. Damit dieser bei Bedarf richtig eingesetzt wird, schulen die SWB regelmäßig ihre Mitarbeiter. Zudem, so beruhigt der Stadtwerkesprecher, ist der Motorraum speziell gesichert. "Im Ernstfall wird er abgekapselt, um Fahrer und Fahrgästen vor Feuer, Rauch und Schall zu schützen."

Wie hoch der entstandene Schaden ist, das ist noch nicht bekannt. Denn nicht nur der Motor ist offenbar komplett zerstört, auch einige Fensterscheiben sind zu Bruch gegangen. Sie sind entweder durch die enorme Hitze geplatzt oder wurden von der Feuerwehr eingeschlagen, um den Brand besser bekämpfen zu können.

Während der Löscharbeiten und der zeitweisen Sperrung der Reuterstraße staute sich der abendliche Verkehr zwischen Autobahn und Reuterbrücke bis kurz vor Mitternacht.

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