Feuer in Kessenich Brand in leerstehendem Kirchenhaus

Kessenich · Ein Brand auf dem Grundstück des Wichernhauses der Evangelischen Friedenskirchengemeinde hat am Donnerstagnachmittag einen Feuerwehreinsatz in der Karl-Barth-Straße ausgelöst. Die Karl-Barth-Straße und der Rheinweg waren kurzzeitig gesperrt.

Bastian Genz von der Feuerwehr berichtete, gegen 17.30 Uhr habe ein Anrufer die Leitstelle auf das Feuer aufmerksam gemacht. Noch auf der Anfahrt nahmen wegen des starken Rauchs die ersten Einheiten eine Alarmstufenerhöhung vor. Insgesamt 24 Feuerwehrleute seien es laut Genz am Ende gewesen, die das Feuer von mehreren Seiten aus bekämpft sowie unter anderem mithilfe einer Drehleiter letztlich gelöscht hätten. Die Anwohner hatte die Polizei bereits zu Beginn des Einsatzes über Lautsprecherdurchsagen angewiesen, Türen sowie Fenster geschlossen zu halten.

Wie die Baukirchmeisterin der Gemeinde Iris Bonkowski-Brase mitteilte, waren aus noch ungeklärter Ursache alte Holzplatten in Flammen aufgegangen. Verletzt wurde nach übereinstimmender Erklärung von Feuerwehr und Polizei niemand. Der Brand führte jedoch zu einer starken Rauchentwicklung.

Laut Genz seien noch bis kurz vor dem Ausbruch des Feuers Bauarbeiter mit Abbrucharbeiten auf dem Grundstück der Kirchengemeinde beschäftigt gewesen. Neben dem mehr als 100 Jahre alten Haus, das laut Auskunft der Baukirchmeisterin aber ohnehin bis zum Ende kommender Woche der Abrissbirne zum Opfer fallen soll, war auch ein Bagger der Arbeiter vom Feuer bedroht. Die Polizei nahm deshalb Kontakt zur Baufirma auf, die das Gerät noch rechtzeitig rettete und der Feuerwehr mit selbigem anschließend beim Auseinanderziehen des Brandguts half. Mit Wasser und Löschschaum gelang es ihr, die Flammen endgültig zu ersticken.

Was das Feuer auslöste, ist laut Polizei noch unklar. Die Schadenshöhe dürfte sich wegen des ohnehin geplanten Hausabbruchs in Grenzen halten. Lediglich der Bagger wurde durch den Brand offenbar leicht beschädigt. Rund drei Stunden dauerte der Feuerwehreinsatz. Die Karl-Barth-Straße und der Rheinweg waren deshalb gesperrt.

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