Wohnen in Bonn Zwei Stadtvillen in exklusiver Hanglage oberhalb der Trierer Straße geplant

IPPENDORF/POPPELSDORF · Das Wohnen am Hang mit Blick über die Stadt Bonn hat viel für sich. Und lässt sich gut verkaufen. Insofern ist es fast folgerichtig, dass bei der geringen Anzahl an baureifen Top-Grundstücken, die es noch im Stadtgebiet gibt, jetzt auch auf den Abriss von Altgebäuden zurückgegriffen wird, um neue Luxuswohnungen errichten zu können.

 Dieser leerstehende Bungalow am Wendehammer in der Fridtjof-Nansen-Straße 7 wird in Kürze abgerissen.

Dieser leerstehende Bungalow am Wendehammer in der Fridtjof-Nansen-Straße 7 wird in Kürze abgerissen.

Foto: Rolf Kleinfeld

Das wird in Kürze jedenfalls an der Fridtjof-Nansen-Straße 7 passieren, die oberhalb der Trierer Straße verläuft und unterhalb des idyllischen Kreuzbergs liegt. Am dortigen Wendehammer am Ende der ruhigen Anliegerstraße steht ein inzwischen leerstehender Bungalow, der mit seiner einstöckigen Bauweise das 2000 Quadratmeter große Grundstück nicht adäquat genug ausfüllt.

Hier sollen zwei nebeneinander liegende, frei stehende, weiße "Stadtvillen" mit insgesamt zehn Eigentumswohnungen entstehen - barrierefrei, schlüsselfertig, mit bodentiefen Fenstern, Echtholzböden und hochwertiger Ausstattung. Die Größe der Wohnungen variieren zwischen 88 und 226 Quadratmetern.

Die Preise sind dementsprechend, fangen bei bei 3800 Euro pro Quadratmeter an und hören bei 4800 Euro für die beiden Penthouse-Wohnungen auf. Oder anders ausgedrückt: Zwischen 380.000 und 865.000 Euro müssen die Käufer schon mitbringen, um hier einzuziehen. Zwei der zehn Objekte sind gleichwohl bereits verkauft. Investor ist die Bonner Firma RHEin.vest, die das Hafenhaus in Graurheindorf und das Doppelhaus auf dem Poppelsdorfer Bunker errichtet hat.

Ein tolles Projekt, findet der Bonner Architekt Wilfried Pilhatsch, der die Planung für den besagten Neubau übernommen hat. "Der Hang bleibt frei, und wir erschließen die Baustelle von oben", betont er. Das Besondere für ihn: Es gibt zwar eine Tiefgarage für die zehn Mieter, aber keine Rampe, die den Hang "aufreißt". Die Mieter fahren mit ihrem Wagen in einen Autoaufzug und dann diskret abwärts zu ihrem Parkplatz. In den nächsten Wochen wird zunächst der Altbau abgerissen, danach soll mit dem Neubau gestartet werden.

Auch an der Trierer Straße ist ein Neubau geplant, an der Einmündung zum Melbweg. "Dort wird ein Bestandsobjekt in den Neubau einer Stadtvilla integriert", sagt Pilhatsch. Auf dem abfallenden Hanggrundstück mit Blick auf das Melbbad sollen insgesamt 18 Wohnungen entstehen. Die Preise bewegen sich in demselben Rahmen wie beim Bauprojekt an der Fridtjof-Nansen-Straße.

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