Waldgwege in der Waldau Stadtförster: Ein Ausbau ist nicht geplant

IPPENDORF · Mit der "Verkehrssicherungspflicht" der Waldwege beschäftigte sich die Bezirksvertretung Bonn am Dienstagabend. Die Fraktion der Grünen hatte einen Antrag gestellt, in dem die Verwaltung gebeten wurde, "die Verkehrssicherheitspflicht für Waldwege entsprechend dem gesetzlichen Standard einzuhalten".

Darüber hinausgehende Maßnahmen sollten gesondert quantitativ, qualitativ sowie betriebswirtschaftlich begründet werden. Und auch wenn es im Antrag nicht explizit erwähnt war: Hintergrund dürfte der Ärger um gesperrte Waldwege an der Waldau sein.

Stadtförster Sebastian Korintenberg hatte geplant, zwei Waldwege an der Waldau zum Schutz der Tiere zu sperren. Damit hatte er sich jedoch den Zorn der Bürger zugezogen, die Unterschriften sammelten.

Die Bezirksvertretung Bonn untersagte schließlich die Sperrung (GA berichtete). Doch diesmal ging es nicht um eine Sperrung, sondern um den vermeintlichen Ausbau von Waldwegen, von dem Hartwig Lohmeyer (Grüne) gehört hatte und den er gerne vom Stadtförster erläutert haben wollte.

"Ein Ausbau ist überhaupt nicht geplant", stellte Korintenberg jedoch deutlich klar. Es würden lediglich Wege repariert und "Fahrspuren geflickt". Allein die Menge des eingesetzten Materials mache mit Blick auf die Länge des Weges klar, dass es nicht um einen Ausbau gehe, sondern lediglich Löcher gefüllt würden.

"Wir wollen den Antrag trotzdem aufrecht erhalten", stellte Lohmeyer abschließend fest. Der wurde dann von der Bezirksvertretung einstimmig beschlossen. Nach der letzten Aufregung um einen gesperrten Waldweg im Oktober, der sich allerdings als Privatweg herausstellte, hatte der CDU-Bezirksverordnete Wolfgang Minnich ein verbindliches Wegekonzept gefordert.

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