Baumfällung in Ippendorf Riesige Zeder soll einem Neubau weichen

IPPENDORF · Die riesige Blaue-Atlas-Zeder, die am Ortseingang von Ippendorf steht, ist der wohl höchste Baum zwischen Poppelsdorf und dem Stationsweg. 25 Meter reicht er in die Höhe, mit einem Kronendurchmesser von 18 Metern und einem Stammumfang von 3,25 Meter. Doch jetzt wird er wohl gefällt werden.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist für die Zeder eine Fällgenehmigung beantragt worden. Und obwohl die Baumexperten der Verwaltung den Zustand des mächtigen Exemplars nur mit ausreichend beurteilten und sogar einen hohen Nadelverlust aufgrund des verdichteten Umfelds feststellten, weil der Baum auch schon durch Abgrabungen in der Nähe geschädigt wurde, sollte die Fällgenehmigung zunächst abgelehnt werden. Der Grund: Man könne den Neubau hangabwärts um einen Meter weg vom Baum in Richtung Ippendorfer Allee verlegen sowie für den Tiefbau eine Spundwand installieren.

Nachdem der Bauherr ein eigenes Sachverständigengutachten in Auftrag gab, drehte sich der Wind plötzlich. Der Erhalt des Baumes sei trotz Gebäudeverlegung und Spundung langfristig nicht zu sichern, weil die Baugrube nur zwei Meter vom Stammfuß entfernt beginne, heißt es nun. Auch sei der erhebliche finanzielle Mehraufwand für den Bauherrn nicht zumutbar. Deshalb soll die Fällung nun doch genehmigt werden. Als Ersatz soll ein heimischer Laubbaum gepflanzt werden.

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