Röttgener Straße in Ippendorf Der schmale Gehweg wird ausgebaut
IPPENDORF · Eigentlich sollten die Arbeiten schon im November beginnen und Weihnachten fertig sein. Aber mit etwas Verzögerung hat nun in dieser Woche der Ausbau des Gehweges im Ippendorfer Engpass begonnen, so wie es die Bezirksvertretung Bonn im Herbst vorigen Jahres einstimmig beschlossen hat.
Die Situation ist schon seit ewigen Zeiten so: Auf der westlichen Seite der Röttgener Straße, also an der St.-Barbara-Kirche, steht den Fußgängern ein zu schmaler Gehweg zur Verfügung, der für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen nicht breit genug ist. Auf der östlichen Seite existieren nur sogenannte Schrammborde. Weil viele Menschen dort zu Fuß unterwegs sind, beispielsweise auf ihrem Weg zur Kirche oder zum Kindergarten, und weil die Röttgener Straße zugleich ein hohes Verkehrsaufkommen hat und auch von Linienbussen befahren wird, hat die Stadt gehandelt. Eine Baufirma ist seit dieser Woche dabei, den Gehweg zu verbreitern. Während der Bauarbeiten ist das Stück der Straße nur einspurig zu befahren, der Verkehr wird durch eine Behelfsampel geregelt, was zu Wartezeiten führen kann. Die Lengsdorfer Straße ist im Abschnitt zwischen Auf dem Steinchen und Röttgener Straße nicht zu befahren. Für Autofahrer, die aus Lengsdorf kommen, gibt es keine Wendemöglichkeit.
Wie die Stadt schon bei anderer Gelegenheit angekündigt hatte, wird der Gehweg der Röttgener Straße auf der Seite der Kirche auf 1,50 bis 1,65 Meter verbreitert. Die Fahrbahn werde künftig eine Breite von 4,50 Metern vor den Gebäuden mit den Nummern 26-28 und 44 sowie 3,75 Metern vor den Häusern 8 bis 10 haben. Absehbar ist dadurch, dass es bei Gegenverkehr dann noch enger als bisher zugehen wird. An der Kreuzung zur Lengsdorfer Straße wird die Röttgener Straße auf einer Länge von rund fünf Metern auf das Niveau des Gehwegs angehoben. "Dadurch werden das Queren der Straße erleichtert und die Wegeverbindung in Richtung Bernhard-Berzheim-Platz und Lengsdorf insgesamt verbessert und aufgewertet", so die Stadt.
Schließlich müssten Fußgänger, Personen mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer, die aus nördlicher Richtung kommen, in dem Bereich die Straßenseite wechseln, da der Gehweg auf der nördlichen Seite der Lengsdorfer Straße kurz nach dem Einmündungsbereich ende. Die Kosten der Baumaßnahme betragen laut Verwaltung 32.000 Euro.
Gleichwohl gibt es kritische Stimmen: Ein Ippendorfer merkt an, dass die Lengsdorfer Straße erst im Frühjahr 2014 einen neuen Straßenbelag bekommen habe. "Die Bauarbeiten heute hätten damals gleich mitgemacht werden können, das ist doch Geldverschwendung", ärgerte sich der Mann. In der Tat war damals die Lengsdorfer Straße aufgerissen worden. Die Sanierung hatte laut Stadt rund 80.000 Euro gekostet.
