Riesenzuspruch für "Rockaue" Stadt sagt Unterstützung zu

BONN · "Wir bekommen Riesenzuspruch. Ständig rufen Leute an, die helfen wollen. Wir sind wirklich guten Mutes", sagte Jürgen Harder. Heute trifft sich die Gruppe um Harder, die Veranstalter von "Green Juice" und "RheinEvents" sowie die frühere "PopMotor"-Chefin Maria Hülsmann zu einem weiteren vorbereitenden Gespräch der "Rockaue".

 Vor der Bühne für elektronische Musik herrschte schon bei der "R(h)einkultur" Gedränge.

Vor der Bühne für elektronische Musik herrschte schon bei der "R(h)einkultur" Gedränge.

Foto: GA-Archiv

Am Freitag trifft sich das Team dann mit Vertretern der städtischen Veranstaltungssteuerung sowie mit Dirk Dötsch zu einem ersten Gespräch über ein Musikfestival in der Rheinaue. Der Geschäftsführer des Restaurants Rheinaue hat vertraglich das Recht, an zwölf Tagen im Jahr Großveranstaltungen im Park durchzuführen. Zu diesen zählen etwa die Bierbörse und Bonn Olé.

"Jürgen Harder und seine Partner sind auf mich zugekommen und haben gefragt, ob ich ihre Idee unterstütze, und das tue ich. Ich finde es toll, dass sie den Mut aufbringen, die Grundidee der “R(h)einkultur„ wieder aufleben zu lassen", so Dötsch. Er habe für die "Rockaue" jedenfalls den zweiten Samstag im Juli "für die nächsten Jahre" blockiert.

Auch Kulturdezernent Martin Schumacher begrüßt die Initiative, das Format eines Umsonst & Draußen-Festivals zu reaktivieren: "Sie verdient jede Unterstützung der Stadt", sagte Schumacher. Besonders spannend findet er, dass die jungen Veranstalter um Julian Reininger und Sandro Heinemann mit im Boot sitzen.

Hinter der neuen neue Initiative steht auch die Linksfraktion. Der kulturpolitische Sprecher Jürgen Repschläger, der selbst zu den Gründungsmitgliedern der "R(h)einkultur" gehörte, meldete aber auch Bedenken an und erinnert daran, dass die "R(h)einkultur" auch mal klein angefangen habe.

"Entscheidend hierbei war ein idealistisch motiviertes Team, das in den Jahren zusammengewachsen ist und sich mit dem Festival stark identifizierte", so Repschläger. "Das ist doch klar, dass wir nur das ausgeben können, was wir haben", so Harder. Das Bühnenprogramm könne nur so groß werden, wie auch Einnahmen erzielt beziehungsweise Sponsoren gewonnen werden könnten. Repschläger spricht sich jedenfalls dafür aus, dass sich die Stadt wie bei der "R(h)einkultur" finanziell beteiligt.

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