"Deutsche Post Cycling Days" Radeln und schwitzen im Post-Tower

BONN · Dröhnend laute Musik, Ansagen von "Presentern" und schwitzende Menschen auf Fitness-Rädern im Post-Tower: Dort, wo sonst eher trockene Konferenzen abgehalten werden, ging es am Wochenende richtig zur Sache, traten rund 600 Personen zu Pop, Rock und Techno in die Pedale.

Beim Indoor-Cycling im Posttower treten die Teilnehmer zu lauter Musik in die Pedale der 130 im Konferenzraum aufgestellten Fitness-Räder.

Beim Indoor-Cycling im Posttower treten die Teilnehmer zu lauter Musik in die Pedale der 130 im Konferenzraum aufgestellten Fitness-Räder.

Foto: Barbara Frommann

Aus ganz Deutschland waren sie angereist, um bei den "Deutsche Post Cycling Days" mitzumachen. Dabei wird nicht um die Wette, sondern miteinander geradelt - auf einem Fitnessgerät. 130 davon standen im Konferenzraum, und die Teilnehmer schwangen sich für jeweils vier Stunden in den Sattel, um sich auszupowern.

"Es geht um die Stimmung, die dabei ist", sagte Nicole Kringe, die mit Hans-Jürgen Klein aus Siegen gekommen war. Man werde von den anderen Radlern angespornt. "Die Masse zieht einen mit." Beide haben so etwas schon öfters gemacht. Für die Konstrukteurin, die viel im Büro sitzt, ist das ein sportlicher Ausgleich, der DRK-Rettungsassistent hält sich auf diese Weise fit.

"Radfahren ist ja die Domäne der Post", sagte deren Mitarbeiter Axel Breme. Viele Briefträger seien auf dem Rad unterwegs. Für ihn war am Veranstaltungsort besonders reizvoll, mit Kollegen am Wochenende am Arbeitsplatz Sport zu treiben.

Die deutschen und internationalen Presenter, die jeweils ihre eigene Musikauswahl mitbrachten - unter ihnen auch Marcel Wüst, ehemaliger Profi-Radrennfahrer und ARD-Sportfachmann -, spornten die Teilnehmer an und machten immer wieder Ansagen: schneller oder langsamer treten, aufstehen und dergleichen.

Der Spaß an Fitness, Bewegung und lauter Musik stehe im Vordergrund sagte Sandra Trost vom Bonner Team "Art of Cycling", das die Veranstaltung organisiert hat. Nach jeder Stunde wechselten die Presenter, und die Teilnehmer hatten Gelegenheit, ihre Trinkflaschen aufzufüllen, zu verschnaufen - und festzustellen, wie gut die Luft vor dem Saal ist.

Wenn man aber erst mal drin sei, merke man den Schweißgeruch aber nicht mehr, sagte Trost. Anschließend konnten sich die Teilnehmer im "Dusch-Truck" frisch machen, einem speziellen Lastwagen, in dem 20 Leute gleichzeitig duschen konnten.

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