Haltestelle UN-Campus Kosten sollen bei 5,9 Millionen Euro liegen

BONN · Im Frühjahr 2015 beginnen die Bauarbeiten für den neuen Haltepunkt UN-Campus im ehemaligen Regierungsviertel. Davon geht die Stadt Bonn aus. Die Inbetriebnahme der Haltestelle könne dann 2016 erfolgen. Die DB-Station & Service AG beabsichtigt, diesen Haltepunkt in Höhe der Walter-Flex-Straße zu errichten und zu betreiben.

Damit soll einer der größten Arbeitsplatzschwerpunkte Bonns, das Bundesviertel, noch besser angebunden werden. Die Planungen werden in enger Kooperation zwischen der DB der Stadt Bonn sowie der Nahverkehr Rheinland GmbH abgestimmt, erklärt dazu das städtische Presseamt.

Der Name der Haltestelle "Bonn UN-Campus" soll die Aufmerksamkeit auf den unmittelbar benachbarten Standort der UNO-Einrichtungen in der deutschen UNO-Stadt Bonn lenken. Derzeit ist ein Entwurf für die kommunalen Ergänzungsmaßnahmen, wie Bushaltestellen am Haltepunkt, "Kiss+Ride"-Parkplätze, Taxiplätze, Bike+Ride-Stellplätze sowie der Ausbau beziehungsweise die Verbreiterung des Fuß-Radwegs nach Kessenich in der Abstimmung.

Die Bahnsteige sollen durch eine Unterführung über Treppen und behindertengerechte Rampen zu erreichen sein. Berechnungen zufolge werden die Station "Bonn UN-Campus" jährlich rund 1,41 Millionen Fahrgäste nutzen. Da der Haltepunkt damit überregionale Bedeutung für den Nahverkehr Rheinland hat, sollen dort alle vier Schienenpersonennahverkehr-Linien der linken Rheinstrecke halten.

Das sind der Regionalexpress 5 von Koblenz nach Emmerich, die Mittelrheinbahn MRB 26 von Koblenz nach Köln, die Regionalbahn 30 von Ahrbrück nach Bonn sowie die Regionalbahn 48 von Bonn-Mehlem nach Wuppertal. Alle genannten Linien sollen jeweils stündlich verkehren, so dass zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme 2016 von bis zu 140 Zughalten pro Tag wochentags in beide Richtungen ausgegangen wird. Die Kosten liegen nach dem aktuellen Planungsstand bei 5,9 Millionen Euro.

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