"Türöffner-Tag" Kinder besichtigen das Zukunftsforum der Telekom

BONN · "Der Kühlschrank!" "Nein, die Bushaltestelle!" Was am spannendsten war, darüber sind sich die rund 20 Jungs und Mädchen, die am Samstagmittag bei der T-Gallery der Telekom zu Gast waren, nicht einig. In einem Punkt aber schon: Der Besuch war "cool und aufregend".

 Begeistert sind die Kinder bei ihrer Entdeckungstour durch das Zukunftsforum der Telekom.

Begeistert sind die Kinder bei ihrer Entdeckungstour durch das Zukunftsforum der Telekom.

Foto: Horst Müller

"Wie werden wir in Zukunft kommunizieren?" "Wie werden wir fernsehen, wohnen, einkaufen, reisen oder arbeiten?" Diese Fragen konnte Stefan Kohn den Kids zwar auch nicht mit letzter Sicherheit beantworten - der Leiter des Zukunftsforums in der Zentrale der Deutschen Telekom gab den kleinen Entdeckern aber faszinierende Einblicke in mögliche und wahrscheinliche Entwicklungen.

Am Tag der Deutschen Einheit war wieder einmal "Türöffner-Tag": Den ganzen Samstag lang konnten Kinder und Familien auf Initiative des Teams der "Sendung mit der Maus" bereits zum fünften Mal hinter die Kulissen von Einrichtungen, Organisationen oder Firmen in ganz Deutschland schauen.

Bundesweit gingen mehr als 600 Türen auf, und das Zukunfts- und Innovationsforum, das die Telekom auf 3600 Quadratmetern an der Friedrich-Ebert-Allee betreibt, war eine von vier Bonner Stationen. Auch das Arithmeum, das Bestattungshaus Hebenstreit & Kentrup und den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt konnten die Kinder erkunden.

Zwei Mal zwanzig Kinder führte Kohn durch die Einrichtung, die sonst nur Firmenkunden zugänglich ist: "Hier arbeiten wir an Produkten für die Zukunft, die vielleicht einmal euer Leben nachhaltig verändern werden", begrüßte er die Schüler.

Kühlschrank und Bushaltestelle waren nur zwei von 100 Themen und Visionen des vernetzten Lebens und Arbeitens, die die Kinder mit dem Innovationsmanager entdeckten: "Dass man an der Haltestelle auch spielen kann, während man auf den Bus wartet, ist doch super", findet Tristan, der mit Eltern und Schwester Tessa die digitale Zukunft erforscht.

Die Vision des intelligenten Kühlschranks, die so begeisterte, beschränkte sich auf eine einfache Übersicht gekühlter Lebensmittel und ein Display, das mit Gesundheits-Apps und Internet so vernetzt ist, dass man morgens aus passenden Rezepten auswählen und am Display mit der Familie den Tag planen kann. "Eine einfache und kommunikative Idee", meint Familie Haffke. Sohn Noah hat es vor allem das kleine Nilpferd angetan, das das aktuelle Wetter visualisiert.

Bei aller Begeisterung sparte Kohn aber auch die Gefahren der Vernetzung nicht aus und sensibilisierte seine Zuhörer für den Datenschutz. "Ihr solltet immer aufpassen, wem ihr online etwas über euch verratet."

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