Karl-Legien-Straße in Graurheindorf "Rutschgefahr - Zweiradfahrer absteigen" - Schilder kommen weg

BONN · Immer noch glatt, aber nicht zu glatt, dass man ihn erneuern muss, ist der Fahrbahnbelag der Fußgängerspindeln, die an der Nordbrücke stehen. Folgerichtig kommen die Verbotsschilder an der Karl-Legien-Straße ("Rutschgefahr - Zweiradfahrer absteigen") erst mal weg.

Das ist das vorläufige Ende einer Geschichte, die im Spätsommer 2011 begann, also vor eineinhalb Jahren. Damals war der Belag der Spindeln vom Landesbetrieb Straßenbau erneuert worden, wobei auch mehrere Lagen Quarzsand eingestreut wurden. Dieser erwies sich aber als zu glatt, und SPD-Ratsherr Peter Kox weiß zu berichten: "Es gab Unfälle und sogar Verletzte."

Nach seinerzeitiger Auskunft des Landesbetriebes war die Rutschgefahr nur für die Spindel auf der Nordseite gegeben, die Südseite sei in Ordnung gewesen. Mit der Ausführung war der Landesbetrieb selbst nicht ganz zufrieden, wie ein Sprecher damals einräumte. Hinzu kommt: Die Erwartung, dass der Quarz erst richtig rau werde, wenn der Belag etwas abgenutzt sei, hat sich laut Kox nicht erfüllt.

Seitdem konnte man den Eindruck haben, die Sache ruht. Tat sie aber nicht, sondern hinter den Kulissen wurde auf eine Lösung gedrängt. Die Messung, die als Konsequenz daraus Ende vorigen Jahres dort stattfand, sei aufwendig gewesen und habe viele Variablen zu beachten gehabt, erklärte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann die lange Zeitspanne.

Er bestätigte die Auskunft von Kox, dass der Belag zwar weniger rutschfest ist als eine normale Fahrbahnoberfläche, jedoch den Ansprüchen an die Griffigkeit gleichwohl genüge. Eher sei die unübliche Steigung von immerhin zehn Prozent ein Problem. Deshalb werden die Verbotsschilder ("Zweiradfahrer absteigen") nun in der nächsten Woche zwar entfernt, aber nur, um gleich wieder ein neues Schild anzubringen. Das Verkehrszeichen weist auf die "Gefahrenstelle" hin, mit dem Zusatz 10 % Gefälle".

"Ich verlasse mich darauf, dass die Griffigkeit des Belags nun wieder ausreichend ist und freue mich darüber, dass eine wichtige Radwegeverbindung wieder uneingeschränkt genutzt werden kann", erklärte Kox. "Ein bisschen schade ist nur, dass das Thema wieder so lange liegen geblieben ist." Erst durch sein Nachhaken habe sich etwas getan, fügte er hinzu.

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