"Das ist idiotisch und einfach lächerlich", sagt Anwohner Frank Vogel. Vor einer Woche fielen ihm bereits die grausilbernen Pfähle im Viertel auf. Ein paar Tage später wurden die ersten der klobigen Zigarettenspender aufgestellt. Es sei zu befürchten, dass es insgesamt sechs werden, denn zwei Pfosten sind noch frei. "Selbst in der Innenstadt gibt es weniger Automaten", sagt Vogel.

Die stehen alle frei auf Grundstücken der Vonovia (ehemals Annington), direkt an der Straße. Sie stammen von der Mönchengladbacher Firma "tobaccoland", die von Vonovia bundesweit Abstellplätze mietet. "Wir wollen keine Automatenstraße aufbauen", sagt Sprecher Burkhard Armborst und spricht von einem "internen Fehler". Da seien Aufträge versehentlich doppelt vergeben worden, was aber auch beim Aufstellen vor Ort wohl niemandem aufgefallen ist.

Es würden auf jeden Fall dort wieder Automaten abgebaut, was auch Vonovia-Sprecherin Bettina Benner bestätigt. Wie viele, steht laut Armborst noch nicht fest. Ein einzelner Automat koste, mit Wechselgeld und Zigaretten befüllt, rund 5000 Euro. Die Elektronik in den Geräten wird über Akkus betrieben.

"Wenn man auf seinem Grundstück einen Warenautomaten aufstellen will, braucht man grundsätzlich keine Genehmigung", sagt Andrea Schulte vom Presseamt der Stadt. Sind sie aber mit Werbung versehen - wie es in Endenich nicht der Fall ist - dürften sie nur an bestimmten Stellen aufgestellt werden, etwa an einem Laden oder Kiosk.

Klar ist aber, dass Automaten das Stadtbild nicht verschandeln dürfen. Deshalb will sich das Bauordnungsamt nun die Lage vor Ort einmal anschauen.