Defekte Wasserleitung verursacht erheblichen Sachschaden "Land unter" in der Bonner Pharmazie

Bonn · Ein Defekt in einer Wasserleitung hat in der vergangenen Nacht im Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn einen erheblichen Sachschaden verursacht.

 Punktuell tropfte das Wasser durch die Decke.

Punktuell tropfte das Wasser durch die Decke.

Foto: Nicolas Ottersbach

"Land unter in der Pharmazie", vermeldete am Donnerstagabend Uni-Sprecher Andreas Archut, nachdem ein Defekt einer Wasserleitung in der Nacht im Pharmazeutischen Institut erheblichen Sachschaden verursacht hatte. Wie die Uni mitteilte, war im Altbau, An der Immenburg 4, in einem Labor in der dritten Etage der Zuleitungsschlauch einer Augendusche abgeplatzt. Als in den frühen Morgenstunden der Putzdienst seinen Dienst antrat, war das Wasser schon bis in den Keller gelaufen.

Viele Labore und Büros sind laut Uni betroffen, nach ersten Erkenntnissen wurden auch teure Instrumente durch das Wasser beschädigt, Chemikalien traten nicht aus. Weil Flure und Treppenhäuser aufgrund durchweichter Deckenplatten derzeit nicht sicher begehbar sind, wurde der betroffene Teil des Pharmazeutischen Instituts bis auf weiteres gesperrt.

Der Vorlesungsbetrieb gehe aber im Neubau an der Gerhard-Domagk-Straße 3 ungehindert weiter. Mitarbeiter der Uni-Betriebstechnik pumpten das Wasser ab und bereiten die umfangreiche Trocknung des Gebäudes vor. Am Donnerstagabend waren schon mehr als 20 kleinere Trocknungsgeräte, die die feuchte Luft aufnehmen, aufgestellt worden.

Auch die hauseigene Belüftung lief auf Hochtouren. Die völlig durchnässten Deckenplatten hatte man größtenteils schon demontiert. Weil die meisten Böden im Gebäude versiegelt sind, war das Wasser durch die Kabelschächte nach unten gelaufen und tropfte so punktuell von der Decke.

Mitarbeiter der Universitätsverwaltung hatten nachmittags begonnen, den entstandenen Schaden aufzunehmen, dessen Höhe ist noch unklar. Wann die Arbeitsbereiche wieder benutzbar sein werden, steht noch nicht fest.

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