Erich-Hoffmann-Straße Erste Bonner Kita in Passivbauweise

BONN · "Die Wischer an dem Bus die machen wisch, wasch, wusch, wisch, wasch, wusch..." - mit dem "Buslied" begrüßten die 40 Mädchen und Jungen des Kindergartens an der Erich-Hoffmannn-Straße in Endenich die Gäste ihrer Einweihungsfeier.

 Auf 1100 Quadratmetern sind in Endenich Bonns erste Kita in Passivbauweise und die Außenanlage für aktuell 40 Kinder entstanden.

Auf 1100 Quadratmetern sind in Endenich Bonns erste Kita in Passivbauweise und die Außenanlage für aktuell 40 Kinder entstanden.

Foto: Leif Kubik

Bezirksbürgermeister Helmut Kollig und die Leiterin der Einrichtung, Rosemarie Dohmen, hießen am Dienstagvormittag viele Eltern und Vertreter der an Bau und Planung beteiligten Firmen und Behörden vor Ort willkommen.

Der Bau ist der erste Kindergarten in Passivbauweise in der Bundesstadt und damit eine Art Pilotprojekt. Die Stadt will diesen Baustandard in Kindergärten erproben. Das Gebäude ist exzellent gedämmt. An der Südwestseite fangen große Glasflächen die Sonnenstrahlen ein. Nur an sehr kalten Tagen wird das durch Sonneneinstrahlung und Eigenwärme der Erzieher und Kinder erwärmte Haus, zusätzlich vom städtischen Fernwärmenetz versorgt werden müssen.

Die Passivbauweise stellte nicht die einzige Herausforderung an die Planer dar, auch das Eckgrundstück war nicht optimal: "Auf einer relativ überschaubaren Fläche von 1100 Quadratmetern wurde durch architektonische Leistungen eine hochwertige Betreuungseinrichtung geschaffen", lobte dann auch Helmut Kollig die Umsetzung des Projekts.

Den Anforderungen ist Architekt Klaus Leber mit konsequent kindgerechten Proportionen begegnet: "An der Straßenseite dominiert der zweigeschossige, burgartige Charakter; auf der Rückseite haben wir das Gebäude mit großen Fensterfronten zum Außengelände hin geöffnet, das mit der Dachterrasse und der breiten Außentreppe eine Einheit bildet", so Leber.

Das Konzept des Architekten kommt offenbar an - den Kindern gefällt ihr neues Domizil jedenfalls bestens. Linus und Julia tollen mit Wonne im Bewegungsraum herum, während Rayyaan die "Bauecke" mit ihren großen Holzelementen am liebsten gar nicht mehr verlassen würde.

Die Gesamtkosten der Kita betrugen 1,7 Millionen Euro, das Land hat das Projekt mit Mitteln für U 3-Plätze in Höhe von 204.000 Euro gefördert. Im Anschluss an ihr musikalisches Programm überreichte der Bezirksbürgermeister Kollig den Zwei- bis Sechsjährigen Bilderbücher als kleines Dankeschön.

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