Tödlicher Unfall auf Bendenweg Polizei rekonstruiert Unfall - und sucht zwei Zeugen
DRANSDORF · Mit einer Rekonstruktion des Geschehens will sich die Polizei Klarheit über den Hergang des tragischen Unfalls verschaffen, der sich am vergangenen Donnerstag auf dem Bendenweg in Dransdorf ereignet hatte. Das teilte Polizeisprecher Christoph Schnur mit.
Wie mehrfach berichtet, war bei dem Unfall eine 47 Jahre alte Radfahrerin unter eine Kehrmaschine geraten und getötet worden. Wie es genau dazu kommen konnte, ist noch unklar. Das Problem der Ermittler war, das es anfangs keine Zeugen gab.
Wovon die Polizei laut Schnur ausgeht ist, dass die Kehrmaschine in der Einbahnstraße rückwärts fuhr. Aufschlüsse soll nun die Rekonstruktion des Unfalls bringen, führte der Polizeisprecher aus, die in Absprache mit der Staatsanwaltschaft angesetzt wurde.
Ob das Nachstellen des Unfalls am Unfallort stattfinden wird, ist laut Schnur aber noch nicht klar. Erst nach der Rekonstruktion will sich die Polizei zu weiteren Erkenntnissen äußern: Etwa zum Ergebnis der Obduktion der Leiche und zu dem Gutachten eines Sachverständigen, der sich laut Schnur am Mittwoch die sichergestellte Kehrmaschine ansehen will.
Einen Schritt weiter ist man im Polizeipräsidium bei der Suche nach Zeugen. Wie berichtet, hatte sich bereits Ende vergangener Woche eine Zeugin gemeldet, die sich allerdings als so genannte "Knallzeugin" entpuppte hatte, so Schnur: "Die Zeugin hatte lediglich den Zusammenstoß von Radfahrerin und Kehrmaschine gehört."
Daher setzen die Ermittler ihre Hoffnungen nun auf zwei Radfahrer, die an der Unfallstelle angehalten haben sollen. Dabei handelt es sich um zwei jüngere Leute, eventuell Studenten, die Fahrradhelme trugen, und von Dransdorf in Richtung Innenstadt unterwegs waren. Die Ermittler bitten beide Personen, sich unter der Telefonnummer 0228/150 zu melden.
Auch knapp eine Woche nach dem Tod der 47-Jährigen bewegt ihr Schicksal viele Menschen. Sie haben an einem Kreuz an der Unfallstelle Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt.
