Bauprojekt auf dem Mühlen-Gelände Im Frühjahr kommen die Bagger

DRANSDORF · Seitdem die Bagger im Dezember das alte Mühlengebäude und das angrenzende Fachwerkhaus neben der Dransdorfer Kirche abgerissen haben, präsentiert sich das Areal als große, leere Freifläche. Doch nicht mehr lange. Im Frühjahr will die städtische Wohnungsbaugesellschaft Vebowag hier drei Häuser mit insgesamt 41 Wohnungen bauen. Im Sommer 2015 sollen die ersten Mieter einziehen.

 Der historischer Ortskern Dransdorfs: Hier standen früher das alte Mühlengebäude und das Fachwerkhaus. Von hier hat man den vollen Blick auf die Siemensstraße mit Kapelle und Burg.

Der historischer Ortskern Dransdorfs: Hier standen früher das alte Mühlengebäude und das Fachwerkhaus. Von hier hat man den vollen Blick auf die Siemensstraße mit Kapelle und Burg.

Foto: Roland Kohls

Es gibt bereits einen positiven Bauvorbescheid für das Projekt, auch der Bauantrag ist schon bei der Stadt gestellt. Deshalb rechnet Vebowag-Geschäftsführer Michael Kleine-Hartlage auch mit einer zügigen Genehmigung. "Die Planung entspricht genau dem Bauvorbescheid, deshalb hoffe ich, dass wir im Mai oder Juni anfangen können zu bauen", sagt er.

In drei Gebäuden, eins davon an den hinteren Grundstücksrand zurückversetzt, werden 41 Wohnungen entstehen - und nicht 61, wie es zunächst hieß. Insgesamt 2700 Quadratmeter Wohnfläche planen die Architekten. Es wird öffentlich geförderter Wohnungsbau sein, was bedeutet: Jeder Mieter, der nach der 15-monatigen Bauzeit hier einziehen und in den Genuss einer Miete von 6,25 Euro pro Quadratmeter kommen will, braucht einen Wohnberechtigungsschein.

Alle Wohnungen werden barrierefrei, im hinteren Grundstücksteil wird nahe des neuen Fußwegs ins Meßdorfer Feld auch ein Spielplatz gebaut. Noch nicht ganz geklärt ist, was mit der Grundstücksspitze an der Siemensstraße passieren soll, dort wo auch der Fußweg mündet. Derzeit ist die Teilfläche im Plan grün markiert und "für besondere Gestaltung" ausgewiesen. "Ob sie dafür benötigt wird und wenn ja, was dort geplant wird, muss aber noch besprochen werden", sagte Kleine-Hartlage.

"Drei Geschosse plus Satteldach werden die drei neuen Häuser haben. Für die Vebowag war der Grundstückskauf erst möglich, nachdem der Stadtrat eine Eigenkapitalerhöhung für die Gesellschaft zur Finanzierung weiterer Neubauvorhaben beschlossen hatte. Die öffentlichen Fördermittel des Landes NRW für die Wohnungen von 1650 Euro pro Quadratmeter sind die ersten fünf Jahre zinsfrei, danach werden bis zum Ende der Förderlaufzeit jährlich ein Prozent Zinsen und Verwaltungskosten auf das jeweilige Restkapital fällig. Insgesamt verlangt das Bauprojekt eine Investitionsumme von 5,7 Millionen Euro, inklusive Grundstückskauf. .

Die Vebowag hat allerdings nur den Teil des Grundstücks in Besitz, der für den Bau der Häuser notwendig ist. Den Rest der insgesamt zwei Fußballplätze großen Fläche, die bis ins Meßdorfer Feld zur Ex-Stadtgärtnerei reicht, rund 12 000 Quadratmeter groß ist und unter Landschaftsschutz steht, hat die Stadt Bonn gekauft. Nach Auskunft des Presseamtes ist das Areal als Ausgleichsfläche für Maßnahmen zum Schutz zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft vorgesehen. Über den Kaufpreis wollte man sich nicht äußern.

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