Kettelerschule in Dransdorf Frühlingsfest zeigt kulturelle Vielfalt

DRANSDORF · Die Schüler der Kettelerschule stammen aus vielen Ländern. Diese Vielfalt feierte die Schule auf ihrem Frühlingsfest am Samstag unter dem Motto "Schule der Vielfalt".

 Die Projektgruppe Asien lief mit einem selbstgebastelten chinesischen Drachen über den Schulhof.

Die Projektgruppe Asien lief mit einem selbstgebastelten chinesischen Drachen über den Schulhof.

Foto: Barbara Frommann

Die 200 Schüler stammen aus 29 verschiedenen Ländern. In einer fünftägigen Projektwoche erarbeiteten die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule in Dransdorf kulturelle Merkmale der Herkunftsländer. "Viele unserer Schüler wachsen mehrsprachig auf, ein Drittel von ihnen spricht in der Familie eine andere Sprache", sagte die Schulleiterin Christina Lang.

Ziel der Projektwoche sei es, die kulturelle Vielfalt der Schule nicht nur sichtbar sondern als Bereicherung auch erlebbar zu machen. In 14 Projektgruppen beschäftigten sich die Schüler intensiv mit der Kultur und den Besonderheiten unterschiedlichster Länder, darunter auch Marokko, Kongo und Vietnam. Eltern und Kinder erlebten sich laut Lang in dieser Woche als Experten für ihr Herkunftsland.

Die Gruppen bereiteten mit Hilfe von Müttern landestypische Speisen und Getränke zu und interviewten Eltern über das Schulleben und den Sport. Mit den Eltern übten die Kinder afrikanische Begrüßungsformeln und veranstalteten einen italienischen Sprachkurs.

Erste Schreibversuche in der arabischen Schrift machten die irakische und die afghanische Projektgruppe im Rahmen eines Museumsbesuches. Zwei deutsche Gruppen beschäftigten sich vor allem mit Fußball und deutschen Autos. "Die deutschen Kinder haben die anderen Kinder und ihre Sprachen bewundert", erzählt Lang.

Auf dem Schulfest feierten die Schüler das polnische Frühlingsritual "Marzanna". Dazu verbrannten sie selbstgebastelte Strohpuppen im Schulgarten. Außerdem zeigten die Kinder Tänze, Lieder und Gedichte, die sie in der Projektwoche einstudiert hatten. Die Syriengruppe organisierte einen Spielzeugflohmarkt für die Unicef Nothilfe für syrische Kinder.

"Das Kinderparlament hat beschlossen, übriggebliebenes Spielzeug an Waisenkinder zu spenden", so Mark Winter, Lehrer und Leiter der Syriengruppe. Des Weiteren entschied das Kinderparlament, den Erlös des Schulfestes der Kinderhilfe Birma zukommen zu lassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort